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Frauenland
Würzburg: Warum Zauberer "Zappalott" ein eigenes Zaubertheater eröffnen möchte
Christian Hörner alias Zauberer "Zappalott" aus Würzburg möchte das erste Zaubertheater Unterfrankens eröffnen. Es soll ein Theater der besonderen Art werden.
Christian Hörner alias 'Zappalott' möchte ein Zaubertheater der ganz besonderen Art schaffen.
Foto: Alexander Lehmann | Christian Hörner alias "Zappalott" möchte ein Zaubertheater der ganz besonderen Art schaffen.
Romy Baierlipp
 |  aktualisiert: 10.05.2023 10:01 Uhr

"Wenn man es von außen sieht, wird man unter diesem Waschsalon sicher kein Theater erwarten", sagt Christian Hörner, der als Würzburger Zauberer einen "verzauberten, bunten, verrückten Ort" schaffen möchte. Der gelernte Grundschullehrer bezeichnet sich selbst als Zauberkünstler seitdem er ein Kind ist, hat dann viel Theater gespielt und irgendwann Zauberei und Schauspiel miteinander verknüpft.

Unter dem Namen "Zappalott" tritt er seit über 15 Jahren auf, seit 2014 auch hauptberuflich. Mit seinem mobilen Theater möchte er die Menschen überall zum Staunen und Lachen bringen. Nun möchte er sich zudem mit einem Theater ansiedeln, ganz nach seinem Motto: "Nur wer sich ändert, bleibt sich treu, steh jeden Tag auf und erfinde dich neu."

Das Theater soll ein barrierefreier und inklusiver Ort werden

In der Salvatorstraße 25 im Würzburger Frauenland soll Anfang 2023 das Theater Wunderweg entstehen – das erste Zaubertheater Unterfrankens. Besonders ist nicht nur die Lage unter dem Waschsalon, mit der Hörner die verrückte Welt vom "Zappalott" darstellen möchte, ganz besonders ist auch, dass er mit dem Theater Kunst für alle zugänglich machen möchte.

"Meine Kunst soll für alle Menschen zugänglich sein!"
Christian Hörner

Das Wunderweg-Theater soll ein barrierefreier, inklusiver Ort für Klein und Groß werden. Alle Menschen sollen unabhängig von ihren Handicaps dabei sein können. Geplant sei eine Induktionsschleife im Zuschauerraum, eine technische Einrichtung, mit der Audiosignale für Menschen mit Hörbehinderung zugänglich gemacht werden können. Außerdem soll es einen Aufzug in den Keller geben, für Menschen, die im Rollstuhl sitzen. "Alle sollen dabei sein können", erklärt Hörner, "und verrückt soll es sein", genau wie seine Geschichten aus dem Wunderweg, in denen er mal in eine Toilettenschüssel springt oder ein Ufo in seinem Vorgarten landet.

"Ich will die Leute aus ihrem Alltag herausholen und zum Stocken und Staunen bringen, vielleicht wird es auch eine kleine Rutsche geben, über die die Kinder ins Foyer rutschen können." Es soll also verrückt und bunt für alle werden.

Der Fokus soll auf Zauberei und Varieté liegen

Christian Hörner möchte das Theater aus eigenen Mitteln, Kulturförderung und zum Teil auch mit einer Crowdfunding-Aktion finanzieren. Dafür habe er sich "lustige Dankeschön" überlegt: Zauberpuste, unsichtbare Theaterluft oder eine Patenschaft für einen Stuhl im Theater. Das Crowdfunding für das Wunderweg-Theater läuft noch bis zum 15. März.

"Es wird kein großes Theater, es wird ein kleines Wohnzimmer werden", sagt der Zauberer. Im  Wunderweg solle der Fokus auf Zauberei und Varieté liegen, das aber nicht nur auf der Bühne sondern auch in Kursen, beispielsweise Zauber- oder Theaterkurse für Kinder. Zusätzlich soll man das Theater für Geburtstage mieten können und Veranstaltungen wie "Zauberslams" für Erwachsene sollen zukünftig dort stattfinden.

In diesem Jahr nimmt Hörner zum ersten Mal bei den deutschen Meisterschaften der Zauberkunst teil. Da er sich voll und ganz darauf konzentrieren möchte, plant er die Eröffnung des Theaters für Anfang 2023.

 
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