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Würzburg
Würzburg tritt EU-Charta bei
Oberbürgermeister Christian Schuchardt und Petra Müller-März, Gleichstellungsbeauftragte für Männer und Frauen der Stadt Würzburg.
Foto: Claudia Lother | Oberbürgermeister Christian Schuchardt und Petra Müller-März, Gleichstellungsbeauftragte für Männer und Frauen der Stadt Würzburg.
Bearbeitet von Stefan Pompetzki
 |  aktualisiert: 05.02.2022 02:20 Uhr

Nach München und Nürnberg ist die Stadt Würzburg als dritte bayerische Stadt der EU-Charta für die Gleichstellung für Frauen und Männern beigetreten. Damit soll die Gleichstellung von Frauen, Männern und Menschen weiterer Geschlechter kommunal vorangetrieben werden. Der Stadtrat fällte den Beitritts-Beschluss Mitte Dezember mehrheitlich nach einem gemeinsamen interfraktionellen Antrag der Stadtratsfraktionen von Grünen, CSU, SPD, Die Linke, FDP/Bürgerforum und ÖDP/WL. Nun unterzeichnete Oberbürgermeister Christian Schuchardt die EU-Charta, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt Würzburg.

Als nächstes wird der 1. Gleichstellungspolitische Aktionsplan erstellt für die Handlungsfelder „Stadt Würzburg als Arbeitgeberin“, „Kampf gegen geschlechtsspezifische Gewalt“ und „Vielfältige Diskriminierungen und Benachteiligungen“. Mit der Erstellung des Aktionsplans wurde die Gleichstellungsstelle für Frauen und Männer der Stadt Würzburg beauftragt, unter Beteiligung von Stadtverwaltung und Stadtgesellschaft.

Petra Müller-März, Gleichstellungsbeauftragte für Frauen und Männer der Stadt Würzburg, formuliert die Leitgedanken des Aktionsplans: „Alle Menschen sollen in Würzburg gleichberechtigt leben, unabhängig von ihrer geschlechtlichen und sexuellen Identität, ihrer Religion, ihrer kulturellen Zugehörigkeit, ihres Alters, ihrer psychischen und physischen Erfordernissen und ihrer sozialen Herkunft.“ Zweiter Leitgedanke: „Allen Menschen soll der Zugang zu gesellschaftlicher Teilhabe und Mitwirkung gleichermaßen offenstehen. Individuelle Bedürfnisse sollen berücksichtigt und Nachteile ausgeglichen werden.“

„Für eine erfolgreiche Erarbeitung des Aktionsplanes ist die gesellschaftliche Verankerung durch Einbindung der Bevölkerung ein großer Gewinn. Alle sind eingeladen mitzuarbeiten“, lädt Oberbürgermeister Christian Schuchardt Interessierte zur Online-Auftaktveranstaltung „Gleichstellung gleich“ mit der Referentin Zita Küng ein.

Gleichstellungsbeauftragte Petra Müller-März wird bei dieser Veranstaltung über Mitwirkungsmöglichkeiten der Stadtgesellschaft bei den Handlungsfeldern „Kampf gegen geschlechtsspezifische Gewalt“, „Vielfältige Diskriminierungen und Benachteiligungen“ und beim Erstellen des Aktionsplanes informieren.

Umgesetzt wird der 1. Gleichstellungspolitische Aktionsplan in den beiden darauffolgenden Jahren 2023 und 2024. Die Online-Auftaktveranstaltung „Gleichstellung gleich“ wird im März stattfinden, der genaue Termin für die kostenfreie Teilnahme über Zoom wird noch mitgeteilt. Eine Anmeldung ist erforderlich.

 
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  • D. T.
    Ah prima. Ich will mich bei der Polizei bewerben, habe aber beim Einstellungstest höhere Hürden als eine Frau. Wird das jetzt abgeschafft? Bei der Feuerwehr ist ja schon so, dass ALLE die gleiche Leistung bringen müssen.
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