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Würzburg
Würzburg trauert: Menschenkette zum Gedenken an die Opfer
Eine Woche nach der Messerattacke laden das Würzburger Bündnis für Zivilcourage und der Würzburger Ombudsrat zu einem stillen Gedenken in die Innenstadt. Was am Freitag geplant ist.   
Das Bündnis für Zivilcourage und der Ombudsrat laden zum gemeinsamen Trauern in die Innenstadt ein. 
Foto: MP-Grafik | Das Bündnis für Zivilcourage und der Ombudsrat laden zum gemeinsamen Trauern in die Innenstadt ein. 
Katja Glatzer
 |  aktualisiert: 19.02.2024 23:47 Uhr

Eine Menschenkette vom Barbarossaplatz bis zum Rathaus: Genau eine Woche nach der Messerattacke in Würzburg, bei der drei Menschen starben und sieben weitere teils schwer verletzt wurden, laden das Würzburger Bündnis für Demokratie und Zivilcourage und der Würzburger Ombudsrat am Freitag, 2. Juli, von 16.45 bis 17.45 Uhr zu einem stillen Gedenken ein.  

Die Veranstalter wollen nach der Gedenkfeier im Dom am vergangenen Sonntagnachmittag mit der Menschenkette noch einmal im öffentlichen, nicht-religiösen Raum zusammenkommen und gemeinsam trauern. „Wir rufen dazu auf, Schilder mit nur zwei Botschaften in verschiedenen Sprachen mitzubringen: ‚Würzburg trauert‘ und ‚Würzburg hält zusammen‘. Außerdem laden wir dazu ein, Blumen in den Händen zu halten", erklärt Hochschulpfarrer Burkhard Hose, Mitglied des Bündnisses.

Die Organisatoren haben sich ganz bewusst dafür entschieden, keine Reden zu halten, "sondern schweigend zu gedenken". Mit der Aktion solle eine Zeichen gesetzt werden, dass die Menschen, die in Würzburg leben, zusammenhalten und sich nicht spalten lassen, so der Hochschulpfarrer. Zudem sei die Tat im öffentlichen Raum geschehen, da sei es auch wichtig, im öffentlichen Raum zu trauern, findet Hose.  

Der Weg der Menschenkette

Die Menschenkette soll vom Barbarossaplatz über die Juliuspromenade hinein in die Schönbornstraße führen und dort entlang bis zum Dom. Wie es vom Sprecher des Würzburger Bündnisses, Stefan Lutz-Simon heißt, haben Bischof Dr. Franz Jung und Dompfarrer Stefan Gessner zugesagt, sich dort gegen 17 Uhr in die Menschenkette einzureihen.

Würzburg trauert: Menschenkette zum Gedenken an die Opfer

Um diese Zeit läutet auch die Salvatorglocke des Doms als Aufruf zum Gebet. Weiter führt die Menschenkette die Domstraße hinunter, dann in die Langgasse am Ratskeller und weiter zur Endstation Rathaus-Innenhof. "Die Wege werden für die Besucher mit Kreide markiert sein", erklärt Lutz-Simon. Aufgrund der Corona-Pandemie bitten die Veranstalter alle Teilnehmer, die Hygiene- und Abstandsregeln einzuhalten, sich nicht an einer Stelle zu sammeln, und sich in der Kette nicht bei den Händen zu nehmen.

Laut Bündnissprecher werden seitens der Veranstalter 27 Ordner im Einsatz sein, die auch das Einhalten der Corona-Regeln im Blick haben werden. Die Organisatoren rechnen mit 400 bis 600 Teilnehmern, "die ihre Solidarität mit den Opfern ausdrücken wollen". 

 
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  • saf.wuerzburg@t-online.de
    Einen Hinweis auf die Veranstaltung finden Sie auch unter mainpost.de/10625208
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  • Zeitgsfan
    Jeder Meter, jeder Stein wird künftig mit dem Tod dreier Unschuldiger und den weiteren Umständen, Verletzten, Trauer verbunden sein. Leider kann ich nicht daran teilnehmen. Bin in Gedanken mit den Betroffenen und Angehörigen.
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  • traumfrau
    Die Menschenkette vom Tatort bis zum Sitz der Verantwortlichen (Rathaus) sollte man bis zum "Zentrum für seelische Gesundheit" verlängern...
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  • pmueller55
    Ließt sich wie der Beipackzettel von einem Placebo. Ist doch nur wieder Politik. Jeder hat was dazu zu sagen, die Presse stürzt sich auf das Thema wie vor 5 Jahren. Die Ursache wird tot geschwiegen.
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  • thomashemmerich@web.de
    Auch ich bin erschüttert über das was hier passiert ist und trauere um die Opfer und fühle mit den Angehörigen. Ich habe dies auch dadurch getan, indem ich an der Stelle innegehalten habe und still gebetet habe.

    Ob hier nun eine Menschenkette mit Schildern in der Hand der richtige Weg ist zu trauern usw. Ich weiß nicht so recht, weiß auch nicht, ob das die Opfer bzw Hinterbliebenen gut heißen würden.

    Aber gut, Trauer .....damit geht jeder anders um.

    Einen Faden Beigeschmack hat für mich allerdings das mitwirken des Hochschulpfarrers Hr. Hose. Ich streite nicht ab, dass auch er trauert, doch fällt es auf, dass gerade er bei sich jeder sich bietenden Gelegenheit sich in die Öffentlichkeit drängt.
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  • Ironic
    Ich habe den Eindruck, dass man öffentlich keinesfalls dem Attentäter einen Vorwurf machen darf.....er ist ja eigentlich Opfer seiner Umstände....
    Leicht wird man sonst dem rechten Milieu zugerechnet.
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  • d.temming@gmx.de
    Trauern ist völlig okay. Aber wir sollten uns langsam mal auch an die Arbeit machen und das Problem benennen und an der Wurzel packen. Ein drittes Mal möchte ich so ein Attentat nicht in Würzburg erleben!
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  • Johannes.G
    Ihr Kommentar ….. ist hier völlig unangebracht!
    Das sieht man alleine, an der „Pietät-losen“ Formulierung, ….. ist völlig ok !!

    Sie wollen hier nur „schüren“ .

    Ich hoffe alle 31 …die ihrem Kommentar beipflichten, überdenken den von ihnen gewählten Wortlaut .
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  • waldtom1
    Coladeraris hat vollkommen recht. Was soll an seiner Formulierung unangebracht sein?
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  • Harald.Zierhut@t-online.de
    Vielen Dank für ihre Nachfrage. Die Kommentarfunktion für den Artikel ist geschlossen.
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