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Würzburg: Neuer "Weg der Kinderrechte" zwischen Mönchbergschule und Hubland
Schülerinnen und Schüler aus der Ukraine auf dem 'Weg der Kinderrechte' mit (von rechts): Christian Strohalm, Alban Schraut (Rektor Mönchbergschule), Marco Schraud (Bildhauer).
Foto: Claudia Lother | Schülerinnen und Schüler aus der Ukraine auf dem "Weg der Kinderrechte" mit (von rechts): Christian Strohalm, Alban Schraut (Rektor Mönchbergschule), Marco Schraud (Bildhauer).
Bearbeitet von Aurelian Völker
 |  aktualisiert: 06.08.2022 02:39 Uhr

Vor 30 Jahren traten in Deutschland die Kinderrechte in Kraft. Zu diesem Jahrestag wurde der Würzburger "Weg der Kinderrechte" fertiggestellt. Er führt vom Freigelände hinter der Mönchbergschule bis zum Hubland. Folgende Informationen sind einer Pressemitteilung der Stadt Würzburg entnommen.

Sechs Keramikreliefs und Themensteine auf zwei Kilometern

Wer den Weg zu Fuß geht, wird auf einem gemütlichen Spaziergang in zwei Stunden sechs Keramikreliefs und Themensteinen begegnen, die der Bildhauer und Diplom-Sozialpädagoge Marco Schraud seit 2013 mit unterschiedlichen Klassen der Mönchbergschule erarbeitet und gestaltet hat.

Der Weg führt auf etwa zwei Kilometern zu vier Standorten im Frauenland, drei davon befinden sich auf öffentlichen Spielplätzen und sind jederzeit frei zugänglich. Zwei weitere Reliefs befinden sich im Schulhaus der Mönchbergschule. Die Mönchbergschule hat die Patenschaft für diesen Weg übernommen, denn was zählt, so Schulleiter Alban Schraut, "ist der junge Mensch – egal aus welchem Land, egal mit welcher Religion, egal mit welchem Migrationshintergrund."

"Kinder und junge Erwachsene sind immer die größten Verlierer eines Krieges"

16 ukrainische Schülerinnen und Schüler zwischen 6 und 16 Jahren, die in zwei Willkommensgruppen in der Mönchbergschule unterrichtet werden, ließen sich die dargestellten Inhalte der Stelen von Marco Schraud selbst kürzlich erklären. Die Stelen setzen sich nicht nur künstlerisch mit den Inhalten der zehn wichtigsten Kinderrechte auseinander, sie laden auch ein, mit der Schulklasse dazu zu arbeiten.

Die ukrainischen Schülerinnen und Schüler machte natürlich das Kinderrecht auf Schutz im Krieg und auf der Flucht betroffen und nachdenklich. Christian Strohalm, stellvertretender Leiter des Fachbereichs Schule, lädt alle Schulen, aber auch Eltern dazu ein, diesen Weg zu beschreiten und sich – gerade vor dem Hintergrund des nahen Kriegs in der Ukraine – der Rechte der Kinder wieder besonders bewusst zu werden: "Kinder und junge Erwachsene sind immer die größten Verlierer eines Krieges, selbst als Geflüchtete in einem fremden Land."

Willkommensklassen und Brückenklassen an der Mönchbergschule

In der Mönchbergschule werden die sechs- bis zehnjährigen ukrainischen Kinder in der Willkommensgruppe der Grundschule spielerisch in die deutsche Sprache eingeführt und im kommenden Schuljahr in die Regelklassen der Grundschule integriert.

Die Kinder und Jugendlichen im Alter von elf bis 16 Jahren, die in der Willkommensklasse der Mittelschule aktuell mit vier Stunden am Tag in Deutsch und Mathematik unterrichtet werden, werden ab dem neuen Schuljahr in "Brückenklassen" Deutsch, Mathematik und Englisch lernen, damit sie im Schuljahr 2023/2024 in die reguläre beziehungsweise weiterführende Schule wechseln können.

Online-Tipp: "Der Weg der Kinderrechte" wird demnächst auch online auf www.wuerzburg-hubland.de erfahrbar sein.

 
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