Ein unauffälliges Infrastrukturprojekt ist kurz vor den Weihnachtsfeiertagen zum Abschluss gebracht worden: In der Sanderglacisstraße auf Höhe des Huttenschlößchens wurde am Donnerstag die letzte von insgesamt 16.500 Straßenlaternen im Stadtgebiet auf LED-Technologie umgerüstet. In den vergangenen zehn Jahren hat die Stadt mehr als sechs Millionen Euro in das Projekt investiert, Oberbürgermeister Christian Schuchardt sprach vor Ort von einer rentierlichen Investition, die spürbar zur Entlastung des städtischen Haushalts beiträgt: "Und das ist bei uns die letzte Laterne, während andere Städte gerade erst mit der Umstellung angefangen haben."
Bereits im Jahr 2013 hatte der Stadtrat die Umstellung beschlossen
2013 hatte der Stadtrat die Umstellung beschlossen, seit Juni dieses Jahres wurden die letzten 5300 Laternen, also das letzte Drittel der gesamten Straßenbeleuchtung, mit LED-Lampen ausgestattet. Alleine dadurch "sparen wir nicht nur sehr viel Geld für die Stadt, sondern auch mehr als 2200 Tonnen CO2 pro Jahr ein. Ich freue mich sehr, dass wir das in diesem Jahr noch geschafft haben", so WVV-Geschäftsführerin Dörte Schulte-Derne. Dass sich die Investition gelohnt hat, bestätigt auch Stadtkämmerer Robert Scheller: "Wir haben deutlich weniger Ausgaben für die Straßenbeleuchtung."
Umgesetzt wurde das Projekt von den Stadtwerken Würzburg (STW) mit dem Planungsbüro "Light Plus" und der Montagefirma "Swisslicht". Pro Laterne hat die Umrüstung zwischen 15 Minuten und einer Stunde gedauert. Nicht umgerüstet wurden lediglich rund 700 Laternen, die entweder noch mit Gas betreiben werden oder in Tunnels hängen.
Einsparung pro Jahr durch die neue Technik: Rund 6,5 Millionen Kilowattstunden
Nach Auskunft von STW-Abteilungsleiter Bernd Hammer werden durch den Einsatz der energiesparenden LED-Technologie durch die Straßenbeleuchtung pro Jahr 6,5 Millionen Kilowattstunden Strom weniger als vor Beginn der Umstellung vor zehn Jahren verbraucht. Bei einem Kilowattpreis von rund 30 Cent bedeutet das jedes Jahr eine finanzielle Entlastung von knapp zwei Millionen Euro für die Stadt. Beschwerden von Anwohnerinnen und Anwohnern über die neue Beleuchtung kann Hammer bisher an einer Hand abzählen: "Und auch da werden wir Lösungen finden."
Ab dem kommenden Jahr soll auch die Beleuchtung der Wahrzeichen und historischen Gebäude in der Stadt auf die energieeffiziente Variante umgerüstet werden, beschlossene Sache ist die Umstellung bisher für die Festungsbeleuchtung. Entgegen seines ursprünglichen Beschlusses hat der Stadtrat bei den Haushaltsberatungen im November auf Antrag von ÖDP und CSU festgelegt, dass die Festung Marienberg nachts auch künftig von allen Seiten angestrahlt wird, lediglich der Maschikuli-Turm wird nicht mehr beleuchtet. Ursprünglich war im Oktober aus Kostengründen beschlossen worden, nur noch die Frontseite der Festung ins rechte Licht zu setzen.
Hans Sartoris
> Das interessiert offensichtlich die Klimascheinheiligen einen Haufen Mist!
Sehr geehrter Herr Müller,
Ihre Einlassung zum Sachverhalt ist einfach unzutreffend.
Bitte informieren Sie sich vor solchen Aussagen umfassend (im AllRIS, Ratsinformationssystem der Stadt Würzburg, gibt es Infos dazu).
Das Ergebnis der Diskussion im Stadtrat: https://www.wuerzburg.sitzung-online.de/BI/to020.asp?TOLFDNR=43505
Der Antrag hierzu: https://www.wuerzburg.sitzung-online.de/BI/vo020.asp?VOLFDNR=17332
Grundlage/Initial des Antrags war der Fernsehbeitrag "Die dunkle Seite des Lichts - Wenn die Nacht zum Tag wird" (ARTE) (z. Bsp. https://vimeo.com/383281101), in der auch kurz die Initiative angeschnitten wird, die zur Umsetzung des "Sternenpark Rhön" geführt hat.
Weitere Infos:
https://verein-sternenpark-rhoen.de/
https://www.sternenparkrhoen.de/
https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/natur/sternenpark-rhoen
https://www.sternenstadt-fulda.de/
allein durch Straßenlaternen pro Nacht 1.000.000.000 Individuen, die eigentlich zwecks Fortpflanzung unterwegs waren. Man kann erahnen, was das für die Populationsntwicklung bedeuten muss.
Und das sind nur die Straßenlaternen. Hinzu kommt Beleuchtung von Fahrzeugen, Fassaden, Werbetafeln etc.
Dann stellt man fest, dass der Insektenreichtum schwindet und sofort wird die Landwirtschaft als Verursacher auserkoren.
Eigentlich versprach die Staatsregierung mit dem "Gesetz zur Lichtverschmutzung durch Außenanlagen", da einzugreifen. Aber Städte und Gemeinden steigern die Lichtemission munter immer weiter.
Quelle:
https://passau.bund-naturschutz.de/aktuelle-presseberichte-und-themen/2019/lichtverschmutzung-durch-aussenbeleuchtung
Willkommen im Club🙂
Schöne Grüße aus Rimpar
Nein.
Vielleicht leuchten die ersetzten Lampen jetzt mit weniger Stromverbrauch, also etwas ressourcenschonender, aber final umweltfreundlich ist man damit noch nicht.
Schauen wir uns die abgebildeten Lampen an:
Diese strahlen nicht - wie umweltfreundliche Lampen es täten - einen Lichtkegel nach unten weisend aus, sondern auch zur Seite und sogar nach oben.
Resultat: Lichtemission. Die ist in Würzburg um ein Vielfaches zu hoch. Umweltfreundlich ist das nicht.
In den warmen Monaten geschieht was?
Sämtliche nachtaktiven, sich an Lichtquellen (sollte Mond sein) orientierende Insektenarten fliegen auf die Lampen/erleuchteten Fassaden/Reklametafeln etc zu und/oder umkreisen die.
So lange bis sie verletzt/erschöpft zu Boden fallen oder die Fledermäuse sie in Massen mopsen.
Partnersuche/Verbreitung/Fortpflanzung?
Fehlanzeige.
Dann stellt man fest, dass der Insektenreichtum schwindet und sofort wird die Landwirtschaft als Verursacher auserkoren.
Läuft