Über 41 Jahre hat er im Dienst des Bistums Würzburg gearbeitet. Bei einer Feierstunde im Referat Verkündigung und Liturgie ist Gemeindereferent Klaus Becker (65 Jahre alt), Diözesanreferent für Katechese, in den Ruhestand verabschiedet worden. Die folgenden Informationen wurden einer Pressemitteilung des Ordinariates Würzburg entnommen.
Klaus Becker hatte seit 1999 dieses „Schlüsselreferat“ inne, wie Liturgiereferent Stephan Steger in seiner Würdigung hervorhob. Katechese habe für Becker bereits von Anfang seines Berufslebens an ein großes Gewicht gehabt. Als Diözesanreferent habe er wichtige Unterstützung für die Seelsorgerinnen und Seelsorger vor Ort geleistet. Die Zusammenarbeit beim Katechumenat, also der Vorbereitung von Menschen auf die Taufe, habe der Liturgiereferent stets als bereichernd erlebt. Dieses berufliche Miteinander sei durch die organisatorische Zusammenlegung in einem Referat vor drei Jahren nochmals vertieft worden. So habe Becker sich bei Dienstbesprechungen mit seinen analytisch-kritischen Fragen als Bereicherung erwiesen, sagte Steger.
Albin Krämer: "Ein begnadeter Einzelseelsorger"
Domkapitular Albin Krämer, Leiter der Hauptabteilung Seelsorge, erklärte, Becker sei ein begnadeter Einzelseelsorger, dessen Herz spürbar für die Menschen schlage. Hinzu komme dessen herausragende Fähigkeit, konzeptionell zu planen. Außerdem sei Becker bis in die Bundesebene hinein bestens vernetzt.
Für die Hauptabteilung Personal und die Berufsgruppe der Gemeindereferenten und -referentinnen sowie Gemeindeassistenten und -assistentinnen erklärte Diözesanreferentin Roswitha Schuhmann, Becker habe die Selbstorganisation der Berufsgruppe maßgeblich vorangebracht und mitgestaltet. Viele Kolleginnen und Kollegen habe er als Mentor beim Berufseinstieg begleitet. Für die Mitarbeitervertretung (MAV) überbrachte stellvertretender Vorsitzender Burkhard Pechtl Glück- und Segenswünsche.
Weihbischof Ulrich Boom, langjähriger Leiter der Hauptabteilung Seelsorge, hob das Engagement Beckers im Deutschen Katecheten-Verein (dkv) hervor. Seine Fähigkeit beim Dreischritt „Leben – deuten – feiern“ liege insbesondere im Deuten. Becker sei sehr belesen und habe mit seiner Expertise auch in der Pastoralkommission der Deutschen Bischofskonferenz einen guten Namen.
„Ich liebe die Kirche, weil sie von Jesus Christus gegründet ist und ihn auch verkünden soll“, sagte Becker. Er gehe guten Mutes dem neuen Lebensabschnitt entgegen.
Becker, Jahrgang 1956, wurde in Obernburg geboren und wuchs in Elsenfeld auf. Nach dem Studium der Religionspädagogik und Kirchlichen Bildungsarbeit in Eichstätt trat er 1981 in der Würzburger Pfarrei Heiligkreuz in den Dienst des Bistums. 1983 absolvierte er die zweite Dienstprüfung. 1984 wechselte er als Gemeindereferent nach Lohr am Main-Sankt Michael. 1998 wurde er dort zudem Familienseelsorger für das Dekanat Lohr. 1999 wechselte er als Diözesanreferent für Gemeindekatechese nach Würzburg. Im gleichen Jahr wurde er in die Kommission für Liturgie berufen. Becker ist verheiratet und Vater von fünf Kindern.