Am 21. Juli findet der bundesweite Gedenktag für verstorbene Drogengebrauchende statt. Die Stadt Würzburg und Condrobs e.V. beteiligen sich in diesem Jahr mit einer Baumspende, o eine städtische Pressemitteilung, der folgender Text entnommen ist.

In der Region Mainfranken starben letztes Jahr erneut mehr als 30 Personen an den indirekten Folgen ihres langjährigen Drogenkonsums. Die missbräuchliche Nutzung von Opiaten und Opioiden sowie multipler Substanzen waren die Haupttodesursachen. Darüber hinaus nahmen sich zwei langjährige Klienten aus Verzweiflung das Leben.

Die Drogenhilfe Würzburg unterstützt daher den Gedenktag und wird am Freitag, 21. Juli, im Ringpark mit einer Baumspende allen verstorbenen Freundinnen, Freunden, Verwandten, Klientinnen, Klienten, Patientinnen und Patienten gedenken. Die Öffentlichkeit ist willkommen. Neben dem Gedenken werden die Jugend- und Drogenberatung der Stadt Würzburg wie auch Condrobs e.V. für Gespräche und Diskussionen zur Verfügung stehen.

Treffpunkt ist um 14 Uhr im Kontaktcafé Flow , Rüdigerstraße 3, 97070 Würzburg. Von dort aus geht es gemeinsam in den Ringpark, dort ab 14.30 Uhr Ansprache mit musikalischer Begleitung und Ausgabe von Gedenkkarten für die Baumspende. Bis 16 Uhr ist Zeit zum Austausch.

Mittlerweile findet der Drogentotengedenktag in über 90 Städten statt und wird von rund 400 Organisationen und Initiativen unterstützt. Auch wenn die drogen- und gesundheitspolitischen Ansichten und Ziele der verschiedenen Kommunen durchaus unterschiedlich sind, sind sich doch alle einig, dass das Überleben von Drogengebrauchenden zu schützen ist.  In Deutschland starben seit 1990 über 50.000 Menschen durch den Konsum illegaler Drogen.

Informationen zum Gedenktag: www.gedenktag21juli.de oder www.jes-bundesverband.de/projekte/gedenktag/

Kontakt: Jugend- und Drogenberatung, Kapuzinerstraße 19, 97070 Würzburg, Tel.: (0931) 59056; Condrobs e.V., Kontaktcafé Flow, Rüdigerstraße 3, 97070 Würzburg, Tel.: (0176) 13410320.