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Würzburg
Würzburg: Café Journal mit neuem Wirt und neuem Namen
Nach 31 Jahren als Betreiber des Café Journal zieht sich Hermann Ströbel aus der Würzburger Kneipenszene zurück. Seine Nachfolger wollen das französische Flair beibehalten.
Bei der Vertragsunterzeichnung (von links): Christoph Ebers (Geschäftsführer Distelhäuser), die neue Geschäftsführerin Marina Imgrund und Wirt Jan Endres. 
Foto: Herbert Kriener | Bei der Vertragsunterzeichnung (von links): Christoph Ebers (Geschäftsführer Distelhäuser), die neue Geschäftsführerin Marina Imgrund und Wirt Jan Endres. 
Herbert Kriener
Herbert Kriener
 |  aktualisiert: 27.02.2020 17:25 Uhr

Das Café Journal an der Juliuspromenade hat eine schöne Erfolgsgeschichte geschrieben. Nun wird dort ein neues Kapitel aufgeschlagen: Gestern unterzeichneten im Sternbäck dessen Wirt Jan Endres, der auch die Alte Mainmühle und die Sternbar betreibt, und seine Geschäftspartnerin Marina Imgrund einen Vertrag mit der Distelhäuser Brauerei.

Denn: An diesem Wochenende zieht sich Hermann Ströbel, der seit 1989 das Café Journal betrieben hat, aus der Würzburger Kneipenszene zurück. Er ist 65 geworden und möchte es etwas ruhiger angehen. Die 31 Jahre seien schön, aber auch anstrengend gewesen. In der Gastronomie sei es nicht einfacher geworden in den vergangenen Jahren, betont er. Speziell für die Küche sei es schwierig, Personal zu finden. Deshalb habe man im vergangenen Jahr an mehreren Tagen die Küche nicht mehr öffnen können. Zudem werde die Juliuspromenade von der Stadt auch etwas "stiefmütterlich" behandelt, klagt der 65-Jährige.

Ein Foto aus 2016: Hermann Ströbel in seinem Café.
Foto: Theresa Müller | Ein Foto aus 2016: Hermann Ströbel in seinem Café.

Abschiedsparty an Fasching 

Das, was Ströbel im Café Journal gastronomisch aufgebaut hat, soll im Wesentlichen erhalten bleiben, verspricht Jan Endres. Glücklich zeigt er sich, mit Marina Imgrund eine "tolle Partnerin" gefunden zu haben. Die künftige Wirtin stammt aus Russland, ist in Gemünden am Main aufgewachsen und kam mit dem Studium nach Würzburg. Vom Projektmanagement wechselte sie in die Gastronomie. Zuletzt war sie bei Endres als Geschäftsführerin tätig.

Auch unter ihrer Leitung bleibt das Café Journal eine Gaststätte mit Frühstück, kleiner Küche und mit französischem Flair. Abends gebe es auch weiterhin Bier, Wein, Cocktails und Musik. Das Stammpersonal werde - soweit gewünscht - übernommen. Was sich allerdings ändern wird, ist der Name, denn "Café Journal" ist rechtlich geschützt. Wie das Café künftig heißen wird, ist noch offen. Zweite Änderung: Künftig wird hier nicht mehr Hofbräu, sondern Distel ausgeschenkt, denn Jan Endres pflegt mit der Brauerei aus dem Taubertal seit Jahrzehnten eine gute Partnerschaft.

Jetzt wird die Gaststätte erst einmal grundlegend umgebaut. Wiedereröffnung ist Mitte/Ende April. Zum Abschied darf aber an den Faschingstagen bis zum Aschermittwoch nochmal ordentlich gefeiert werden. 

 
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  • Hery.Mennig@web.de
    Alles Gute Hermann!! Vielen dank für supergeile Zeiten in "Pille", "Caveau", "Jenseits" und "Journal". Besonders die zwei erstgenannten werden mir immer in Erinnerung bleiben. Bei so manchem Song der im Radio gespielt wird, stehe ich gedanklich wieder an der Caveau-Theke mit Hermann, Do, Uschi, Klaus, Tino und den anderen guten Geistern! Es gab damals so gut wie nie irgendwelchen Ärger in bzw. vor der Kneipe. Ausgenommen natürlich dem notorischen nörgelnden Mieter, der sich praktisch jeden Abend über zu laute Musik beschwerte. Selbst dann, wenn an Allerheiligen oder Karfreitag gar keine Musik gespielt wurde. Ne super Zeit!
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  • Hery.Mennig@web.de
    Wieder ein Lokal weniger in dem es ein gutes Bier gibt. Die Distelbrüh schmeckt einfach nicht!! Deshalb werden meine Kumpels und ich dieses Lokal künftig meiden.
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  • andreas.brauns@auge.de
    Gerne dürft ihr das Heineken trinken.
    Aber ich möchte wissen, woher mein Bier, genauso wie meine Lebensmittel kommen.
    Glücklicherweise gibt es noch einige andere, auch regionale Brauereien.
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  • info@softrie.de
    Vielleicht sollte man in der Küche deutlich mehr als Mindestlohn bezahlen. Es ist nämlich ein gelernter Beruf, der dazu noch an Feiertagen und in den Abendstunden ausgeübt wird.
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  • tommy33
    Sie haben es erkannt, denn wenn die Kumpels alle zum Party machen gehen steht der Koch noch in der Küche und putzt! Passt leider nicht mehr zur Work Life Balance Der next Generation.
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  • Hery.Mennig@web.de
    Ich gebe Ihnen völlig recht. Allerdings sollten dann die Gäste auch bereit sein, erheblich mehr für das Essen zu bezahlen.
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  • flyarcus@gmx.de
    Was bedeutet erheblich mehr? Soll ein Schnitzel etwa 20 € kosten, da sind ja 12€ schon Wucher! Die Preise sind hoch genug, da bleibt ne Menge hängen, für das bisschen Arbeit.
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  • tommy33
    Warum eröffnen Sie dann nicht eine Kneipe?
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  • 2ostsee
    Was zahlen Sie der Autowerkstatt für die Stunde? Warum wollen Sie dann für die Arbeit in der Küche am liebsten nur Selbstkosten zustehen.
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