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Würzburg Baskets spielen gegen israelisches Team: Diese Sicherheitsvorkehrungen treffen Verein und Polizei
Das erste Champions-League-Spiel der Würzburg Baskets gegen Hapoel Holon steht wegen des Israel-Palästina-Konflikts unter Beobachtung. Das sagen Polizei und Verein zur Gefährdungslage.
In der Würzburger tectake Arena spielen die Fit/One Würzburg Baskets am 1. Oktober gegen das israelische Team Hapoel Holon. 
Foto: Patty Varasano | In der Würzburger tectake Arena spielen die Fit/One Würzburg Baskets am 1. Oktober gegen das israelische Team Hapoel Holon. 
Sophia Scheder
 und  Tim Eisenberger
 |  aktualisiert: 02.10.2024 02:46 Uhr

Seit Mitte Juni ist bekannt: Die Würzburg Baskets – seit dieser Saison Fit/One Würzburg Baskets – sind zurück in der Basketball Champions-League. Am 1. Oktober treffen sie in der heimischen tectake Arena in ihrem ersten Spiel der Saison auf den israelischen Verein Hapoel Holon – ein sportliches Highlight, jedoch mit Brisanz. Denn angesichts der angespannten politischen Lage im Nahen Osten steht die Partie nicht nur sportlich im Fokus, sondern auch in puncto Sicherheit.

Wie gut ist die Polizei auf dieses besondere Ereignis vorbereitet? Und welche Maßnahmen ergreifen die Baskets, um die Sicherheit für Spieler, Fans und Beteiligte zu gewährleisten? 

Hohe allgemeine Gefährdungslage laut Polizei

Die Gefährdungslage im Zusammenhang mit dem Israel-Palästina-Konflikt werde "allgemein als abstrakt hoch" eingeschätzt, sagt Martin Kuhn, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Unterfranken, auf Anfrage der Redaktion. Dementsprechend habe sich die Würzburger Polizei auf das Spiel vorbereitet und betreue die Begegnung. Hinweise auf eine konkrete Gefährdung würden hingegen nicht vorliegen.

"Die Würzburger Polizei wird die Veranstaltung mit ausreichend Einsatzkräften betreuen und schützen", so Kuhn. Dabei stehe die Polizei auch im Austausch mit benachbarten und übergeordneten Behörden. "Unser stetes Anliegen ist der bestmögliche Schutz von Veranstaltungen."

Taschenkontrollen an der Halle

Zudem hat die Polizei auch Erfahrungswerte von anderen Veranstaltungen eingeholt. Kuhn nennt das Champions-League Spiel der Telekom Baskets Bonn gegen Hapoel Holon 2023 als Beispiel. Das Spiel sei damals als Geisterspiel ausgetragen worden, "damals war die Entstehung des Konflikts jedoch brandaktuell und ist deshalb nicht unmittelbar vergleichbar". In Würzburg findet das Spiel mit Zuschauerinnen und Zuschauern statt. "Wir bewerten die Lage fortwährend und stehen hierzu in einem regen Austausch auch mit benachbarten Stellen."

Von Vereinsseite betont Pressesprecher Patrick Wötzel vor allem die gute Zusammenarbeit mit den Behörden, die schon seit mehreren Wochen laufe. Am Spieltag selbst wird es erhöhte Sicherheitsvorkehrungen geben. "Es wird Absperrungen mit Einlass- und Taschenkontrollen bereits vor der tectake Arena geben. Größere Taschen und Rucksäcke sind bei diesem Spiel nicht zugelassen (maximal DIN A5) und können nicht mit in die Halle genommen werden. Das gilt auch für Flüssigkeiten jeglicher Art, wie man es vom Flughafen kennt", erklärt Wötzel. Deshalb empfiehlt der Verein auch, rechtzeitig vor Spielbeginn an der Halle zu sein.

Außerdem ist der Verein im Austausch mit den Behörden, um auch die Sicherheit des israelischen Teams beim Training und im Hotel zu gewährleisten. Anfragen von Gäste-Fans für Tickets gingen bei den Baskets bisher keine ein.

 
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