Eine Woche lang haben bei der Caritas-Don-Bosco-Berufsschule Würzburg die Themen Sucht, Gewalt und soziale Kompetenz im Mittelpunkt gestanden. Im Rahmen einer Präventionswoche wurden Workshops und Diskussionen mit Fachleuten angeboten, heißt es in einer Pressemitteilung. „Junge Menschen brauchen soziale Kompetenzen und Sicherheit auch beim Umgang mit schwierigen Lebenssituationen, zum Beispiel bei Suchtgefährdungen und in aufgeladenen gewaltträchtigen Situationen“, schreibt die Schule in einer Pressemitteilung. Ein Teamtraining mit spektakulären Aktionen bot Bernd Mergler von der Aktionsgemeinschaft Sozialisation in Würzburg an.
„Flying fox“ und „Trapezsprung“ forderten die Jugendlichen heraus. „Krass. Alleine geht da nix, da helfen nur noch Absprachen, jetzt halten wir zusammen“, waren die Reaktionen. Wege aus der „Wut-Spirale“ zeigte Jürgen Schwab vom Kreisjugendamt Würzburg auf. „Aus der Wutspirale herauszukommen ist eine echte Leistung“, sagte Schwab. Er spielte mit den Schülern Konflikte durch. „Wie vermeiden wir Stress und wie kommen wir aus solchen Situationen wieder raus“, beschrieb ein Schüler die Herausforderung. Magdalena Schlereth vom Gesundheitsamt Würzburg klärte die Schüler über die Folgen des Rauchens auf: „Verbrauch‘ nicht deine Lunge, gebrauch‘ dein Gehirn.“
Sabine Wülk und Thomas Müller von der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt berichteten von der Wirkungsweise von Drogen und einem typischen Suchtverlauf – von „gelegentlich“ über „gewöhnlich“ bis hin zu „abhängig“. Hier interessierte die Schüler, wie man diese Spirale durchbrechen kann oder besser erst gar nicht einsteigt. Jugendrichter Bernd Krieger vom Amtsgericht Würzburg sprach mit den Jugendlichen über die Grundlagen des deutschen Rechtssystems und erzählte Beispiele aus der Lebenswelt der Jugendlichen. Jarka Simmering von der Jugendbildungsstätte Unterfranken zeigte mit Hilfe des Programms „Betzavta“ die Vielfalt und die Unterschiede bei Entscheidungen „für“ oder „gegen“ etwas auf.