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HEIDINGSFELD (GIZO)
Wohnstift St. Paul bleibt in der Hofmannstraße
So soll das neue Wohnstift St. Paul in Heidingsfeld in fünf Jahren aussehen.       -  So soll das neue Wohnstift St. Paul in Heidingsfeld in fünf Jahren aussehen.
Foto: Grafik stahl-architekten | So soll das neue Wohnstift St. Paul in Heidingsfeld in fünf Jahren aussehen.
Redaktion
 |  aktualisiert: 15.12.2020 11:43 Uhr

Das evangelische Wohnstift St. Paul will in Heidingsfeld bleiben. Am bisherigen Standort Ecke Reuter-/Hofmannstraße plant das Diakonische Werk Würzburg, die bestehende und sanierungsbedürftige Einrichtung in mehreren Bauabschnitten durch einen Neubau zu ersetzen, wurde am Mittwoch der Presse mitgeteilt. Der Sanierungsaufwand wurde die Neubaukosten übersteigen, erläuterten die Verantwortlichen. Geplant ist zudem, auf dem Grundstück gegenüber in der Hofmannstraße eine Sozialstation mit Betreutem Wohnen und Stellplätze einzurichten.

Damit sind die ursprünglichen Pläne, das Wohnstift auf zwei Standorte aufzuteilen, endgültig vom Tisch. Dieses Gedankenspiel hatte bei Bewohnern wie Beschäftigten für Unruhe gesorgt (wir berichteten). Mit der jetzt getroffenen Entscheidung hofft man, manche Zukunftsängste zerstreut zu haben. „Damit sagen wir ausdrücklich Ja zu dem hervorragenden Standort Heidingsfeld“, betonte Dekan Günter Breitenbach, Vorsitzender des Diakonievereins.

Die Kosten für die Generalsanierung des in den 80er Jahren gebauten Hauptgebäudes bezifferte Diakonie-Geschäftsführer Thomas Schmitt auf 14 Millionen Euro, der Neubau hingegen koste nur zehn Millionen. Die Diakonie musste sich für die wirtschaftliche Lösung entscheiden, zumal es für den Neubau keine staatlichen Zuschüsse gibt. Der Neubau soll in vier Bauphasen bis voraussichtlich 2012 errichtet werden. Wenn die Planung abgeschlossen ist, soll 2008 mit dem Bau des Betreuten Wohnens mit elf Wohnungen begonnen werden.

Für Betreutes Wohnen sowie Wohn- und Pflegeheim sind mehrere zwei-, drei- und viergeschossige Baukörper auf dem Grundstück in Reuterstraße vorgesehen. Der Haupteingang, vorgesehen an der Ecke Reuter-/ Hofmannstraße, bereichere den Neubau städtebaulich und ermögliche attraktive Ein- und Ausblicke, so Architekt Helmut Stahl.

Im Eingangsbereich sind Cafeteria, Kapelle und Seelsorgebereich geplant. Maximal 140 Personen werden laut Breitenbach im Wohn- und Pflegebereich leben können. Das bisherige Haus verfügt über 160 Plätze.

Als ein zukunftsfähiges Modell bezeichnete Diakon Hendrik Lütke die umstrukturierten Pflegestationen. Es sieht dezentrale Gemeinschaftsräume sowie große und flexibel nutzbaren Pflegezimmer vor. Damit orientiere man sich an den Bedürfnissen der Bewohner. Auch eine Wohngruppe für an Demenz erkrankte Bewohner sei geplant.

 
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