(hig) Steg hin, Steg her – der Mainübergang zwischen den beiden Nachbarn Margetshöchheim und Veitshöchheim war das bestimmende Thema in diesem Jahr und auch schon im vergangenen. Es gibt allerdings einen großen Unterschied zwischen 2006 und 2007.
Während vor Jahresfrist noch der Erhalt des Steges geradezu zum Credo erhoben, mit Leidenschaft gegen die baufreudigen Behörden gewettert wurde und sich gar eine Bürgerinitiative gegen die Sache einsetzte, gab's im September eine faustdicke Überraschung: Der Widerstand gegen einen vom Wasserstraßen-Neubauamt favorisierten Neubau war schlagartig erloschen, als durch ein Gutachten deutlich geworden war, dass eine Sanierung des bestehenden Fußgängerbrückchens um die 300 000 Euro kosten würde.
Dieser Betrag liegt in etwa in der Höhe, den die Gemeinde bei einem Neubau wohl hinblättern müsste. Die Kosten dafür werden auf 3 bis 3,5 Millionen Euro geschätzt. Nach dem Bayerische Straßen- und Wegegesetz kämen auf die Margetshöchheimer ein Brocken von rund 1,5 bis 1,75 Millionen Euro zu, den abgerechnet wird halbe/halbe. Nachdem es aber bis zu 80 Prozent Zuschüsse winken könnten, liegt die bei 300 000 bis 350 000 Euro.
Aufgrund dieser Situation gilt ein Neubau als unumgänglich. Schwierig dürfte sich die Standortsuche gestalten, weil beide Nachbargemeinden ihre Problemzonen haben. Drei Varianten stehen zwar im Raum und es dürfte wohl darauf hinaus laufen, dass der neue Steg der Mainfrankensälen und der Eisenbahnbrücke über den Main führen wird.
Wie geht's also weiter? Beide Gemeinden müssen sich auf jeweils einen Standort an ihren Ufern einigen. Danach kann das Wasserstraßen-Neubauamt in die Planungsphase einsteigen.