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WÜRZBURG
Wo Gründer Träume verwirklichen: Neues TGZ eröffnet
Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (Mitte) lässt sich von Klaus Schilling (li./Zentrum für Telematik) im TGZ eine Testvorrichtung für Satelliten erklären. Rechts Landtagspräsidentin Barbara Stamm, hinten TGZ-Geschäftsführer Alexander Zöller.
Foto: Theresa Müller | Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (Mitte) lässt sich von Klaus Schilling (li./Zentrum für Telematik) im TGZ eine Testvorrichtung für Satelliten erklären.
Jürgen Haug-Peichl
 |  aktualisiert: 27.04.2023 01:18 Uhr

Mainfranken sei ein guter Platz für Existenzgründer: Das wird man jetzt vielleicht noch öfter hören als bislang. Denn am Freitagnachmittag wurde in Würzburg das neue Technologie- und Gründerzentrum (TGZ) eröffnet als eine wichtige Adresse für all jene, die sich mit innovativen Ideen selbstständig machen wollen.

Rund 200 geladene Gäste aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft waren in den fünfstöckigen Zweckbau im neuen Stadtteil Hubland gekommen, um im Beisein von Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) die Eröffnung zu feiern. „Das neue TGZ hat eine ganz besondere Bedeutung für die Förderung der regionalen Wirtschaft“, sprach der Präsident der mainfränkischen Industrie- und Handelskammer (IHK), Otto Kirchner, das aus, was auch andere Redner meinten.

Ministerin Aigner brachte es so auf den Punkt: Das TGZ sei „die Grundlage dafür, dass die Gründer ihre Träume verwirklichen können“. In der Tat ist das TGZ als eine Sammeladresse für all jene Jungunternehmer zu verstehen, die bei den ersten Etappen ihrer Selbstständigkeit Unterstützung brauchen.

Bisher war das TGZ bei der IHK im Würzburger Stadtteil Zellerau untergebracht. Die dort nun frei gewordenen Räume will die Kammer für eigene Fortbildungen nutzen.

Im mit Erdwärme betriebenen TGZ können sich Existenzgründer für maximal etwa fünf Jahre einmieten. Sie bekommen dort allerlei Hilfe oder können die top-moderne Infrastruktur des Zentrums gemeinsam nutzen, darunter das mit der benachbarten Uni verbundene Hochgeschwindigkeitsnetz per VDSL.

11,7 Millionen Euro hat der Neubau auf dem Gelände der ehemaligen US-Kaserne (Leighton Barracks) gekostet. Die IHK als Anteilseigner zahlte zwei Millionen Euro als Zuschuss und gab einen Kredit über 2,1 Millionen. Der Freistaat schoss fünf Millionen zu, der Rest (2,6 Millionen) wurde nach TGZ-Angaben über ein Bankdarlehen finanziert.

Spatenstich war im Juli 2014 gewesen. Geplant und betreut wurde der Bau von der Kölner ksg architekten und stadtplaner GmbH.

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Gesellschafter der TGZ GmbH sind die IHK Würzburg-Schweinfurt, die Stadt Würzburg, der Landkreis Würzburg (je 30 Prozent), die Handwerkskammer für Unterfranken (4), die Würzburger Uni und die Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt (je 3).

Technologie- und Gründerzentrum (TGZ) in Würzburg

Leistungen: Jungunternehmer können sich im TGZ einmieten, um dort die ersten Schritte der Selbstständigkeit zu machen. Es stehen für alle Mieter unter anderem bis zu 136 Quadratmeter große Büroräume, Werkstätten, Kommunikationstechnik, Kundenparkplätze und Besprechungsräume zur gemeinsamen Nutzung zur Verfügung. So soll den Jungunternehmern hohe Anfangsinvestitionen erspart werden. Auch Beratung und Vermittlung von Kontakten sind TGZ-Angebote. 15 Firmen sind zurzeit Mieter im TGZ, darunter Gründungen aus der Uni Würzburg heraus (sogenannte Spin-Ups). Die TGZ GmbH hat den Auftrag, die Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft zu fördern. Geschäftsführer ist Alexander Zöller. Weitere Infos: www.tgz-wuerzburg.de

 
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