Europa vor Ort erfahrbar machen – das will das neue „Europe-Direct-Informationszentrum“, das Anfang Januar im Würzburger Rathaus seine Arbeit aufgenommen hat. Wie Uwe Zimmermann, der Leiter der Fachabteilung Zentrale Steuerung, bei der Pressekonferenz des Oberbürgermeister in dieser Woche erläuterte, sei das neue Zentrum eines von 55 solcher Büros in Deutschland insgesamt – und eines der zehn neuen Zentren, die in diesem Jahr ihre Arbeit aufnehmen.
Das Informationszentrum sei eine außerhalb der Verwaltung arbeitende Stelle, mit der die Stadt Würzburg ihr langjähriges Profil als Europa-Stadt unterstreichen könne, so Zimmermann weiter. Unterstützt wird das Büro von der EU-Kommission mit 22 500 Euro Fördergeld pro Jahr, begrenzt auf einen Zeitraum von fünf Jahren.
Das Büro soll eine Anlaufstelle sein für alle Bürger, die Fragen zur Europäischen Union haben. Das reicht von Fragen zu Unionsbürgerrechten über Förderprogramme und Fördermöglichkeiten bis hin zu politischen Fragen. Weitere Aufgaben des Büros sind über die EU zu informieren und Veranstaltungen und Seminare zu EU-relevanten Themen anzubieten.
Braucht es solch ein Zentrum in Würzburg? „Wir betrachten das Zentrum als Ergänzung der bereits bestehenden Strukturen bei der IHK oder der Universität, nicht als Konkurrenz dazu“, sagt Uwe Zimmermann. Offiziell gefeiert werden soll der Zuschlag aus Brüssel für das neue Zentrum im kommenden März.
Fragen zu Europa? Das Europe-Direct-Informationszentrum befindet sich in Zimmer 204 b im zweiten Stock des Rathauses. Geöffnet ist es montags von 8.30 bis 13 Uhr, dienstags und donnerstags von 8.30 bis 12.30 Uhr und 14 bis 16 Uhr, freitags von 8.30 bis 12 Uhr. Telefonisch erreichbar ist Holger Morell vom Informationszentrum unter Tel. (0931) 37-2276. E.Mail: europe.direct@stadt.wuerzburg.de