Würzburg
Wo der Mauerfall in Washington kaum Emotionen weckte
Die Würzburger Journalistin Sabine Ludwig erzählt, wie sie als Austauschstudentin in den USA vor 30 Jahren den Fall der Berliner Mauer miterlebte.

Ich erinnere mich an Amy und ihre Schwester. Sie saßen in dem klapprigen Chevy vorne. Amy am Steuer. Wir dösten auf den Rücksitzen. Aus dem Autoradio dröhnte Rockmusik. Doch davon bekamen der Erlenbacher Charly Wagner, Vivian Huizenga aus Kanada und ich nichts mit. Es war der Abend des 9. November 1989. Ein Donnerstag. Wir waren auf dem Highway I-87 gen Süden unterwegs, vorbei an New York City und Philadelphia. Es war das erste lange Wochenende seit unserer Ankunft in den Staaten. Die letzten Monate hatten wir nur gelernt, auch an allen Wochenenden. Das neue Studium, die fremde Sprache - all das brauchte seine Zeit. Auch die Samstage und Sonntage verbrachten wir mit anderen internationalen Studenten in der Unibibliothek.
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