Vor 125 Jahren hat Familie Hart ein Backsteinschlösschen am Hexenbruch gebaut. Die Ausflugsgaststätte mit großer Terrasse nahe der Festung Marienberg bot den besten Blick über Würzburg und lockte schnell viele Menschen an. Weil der Gastwirt ein großer Bewunderer der Wittelsbacher war, nannte er sein Lokal Wittelsbacher Höh. Er betrieb es mit seiner Familie bis 1964.
1969 erweckten Franz und Sieglinde Mohr das Gasthaus aus dem Dornröschenschlaf. In mehreren Schritten wurde es zum Hotel ausgebaut und erheblich erweitert. Zum Jubiläum begrüßte Sieglinde Mohr, deren Mann vergangenes Jahr gestorben ist, zahlreiche Gäste, allen voran Büroleiterin Doris Hofmann, die vor 43 Jahren ihre Auszubildende im Dortmunder Hof war. Herzlich bedankte sich Mohr auch bei ihrer Empfangschefin Claudia Grühbaum und ihren treuen Mitarbeitern. Besondere Ehrengäste waren Elisabeth Kirschbauer, die Urenkelin des Gründers Hart und Ururenkel Thomas Liebetruth.
Spenden für das Kinderhospiz der Malteser
Die Glückwünsche der Stadt überbrachte Bürgermeister Adolf Bauer. Er würdigte die große Leistung der Hotelbetreiber über nun fast 50 Jahre. Glückwünsche überbrachte auch Großmeister Walter Benzinger vom Weltbund der Weinritter und Norbert Bauriedel von den Roßperger Rittern vom Schenken. In beiden Vereinigungen waren Franz Mohr und seine Frau lange Jahre aktiv.
Zum Fest gab es für alle Gäste Speis und Trank - eine Spende war erwünscht, denn das Jubiläum diente auch einem guten Zweck: Die Einnahmen gehen an das Kinderhospiz der Malteser, das sich um sterbenskranke Kinder und deren Familien kümmert. Christina Gold, Pressesprecherin der Malteser, bedankte sich für die Unterstützung.
125 Jahre Wittelsbacher Höh: Gastgeberin Sieglinde Mohr (rechts) mit Bürgermeister Adolf Bauer (von links), Doris Hofmann, die Urenkelin des ersten Wirtes Elisabeth Kirschbauer und Ururenkel Thomas Liebetruth.