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Wir über uns: Die Zeitung muss man nicht mit Handschuhen anfassen
Die Sorge vieler Leser, sie könnten sich bei der morgendlichen Lektüre mit dem Coronavirus anstecken, ist nach Meinung von Experten unbegründet
Die Sorge vieler Leser, sie könnten sich bei der morgendlichen Lektüre mit dem Coronavirus anstecken, ist nach Meinung von Experten unbegründet.
Foto: Soeren Stache | Die Sorge vieler Leser, sie könnten sich bei der morgendlichen Lektüre mit dem Coronavirus anstecken, ist nach Meinung von Experten unbegründet.
Michael Reinhard
Michael Reinhard
 |  aktualisiert: 27.04.2023 09:39 Uhr

Liebe Leserinnen, liebe Leser!

Wie außergewöhnlich diese Zeiten gerade sind, wird auch immer wieder an den besorgten Fragen deutlich, die Sie an die Redaktion richten. Einige von Ihnen haben mir geschrieben, dass sie morgens mit einem leicht mulmigen Gefühl zum Briefkasten gehen, um ihre Main-Post zu holen. Der eine oder andere fasst sie sogar nur mit Einmalhandschuhen an. Es herrscht nämlich Verunsicherung darüber, ob eine Verbreitung von SARS-CoV-2 über die Zeitung möglich ist.

Bislang sind keine Infektionen mit Coronaviren durch den Kontakt mit trockenen Oberflächen bekannt

Ich kann Sie da weitgehend beruhigen. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung erklärt zu diesem Thema: Eine Ansteckung mit dem Coronavirus über "Oberflächen, die nicht zur direkten Umgebung eines Erkrankten gehören", ist unwahrscheinlich. Dazu zählen Postsendungen wie auch Zeitungen.

Auch das Bundesinstitut für Risikobewertung betont, dass bislang keine Infektionen mit Coronaviren durch den Kontakt mit trockenen Oberflächen bekannt seien. Ungeachtet dessen kann es allerdings nicht schaden, sich im Alltag lieber einmal öfter die Hände zu waschen. Warum nicht auch nach der Zeitungslektüre…

Redaktionsleiter Andreas Brachs über viele kleine und große menschliche Gesten aus dem Landkreis Kitzingen

Auch heute möchte ich Ihnen wieder einen kleinen Einblick in unseren von Corona geprägten Redaktionsalltag ermöglichen. Mein Kollege Andreas Brachs, Redaktionsleiter in Kitzingen, berichtet von vielen kleinen und großen menschlichen Gesten aus dem Landkreis Kitzingen.

"In diesen Tagen wird viel beschworen, zusammenzuhalten, indem man auf Abstand geht. Als Reporter im Landkreis Kitzingen höre ich täglich von vielen kleinen und großen menschlichen Gesten, die die soziale Distanz überbrücken. Die Kirchen haben angefangen, Gottesdienste ins Internet zu übertragen. So sendet die Pfarreiengemeinschaft St. Benedikt jeden Abend um 19 Uhr aus der Wiesentheider Mauritiuskirche eine Andacht oder eine Messe und stößt damit auf viel Resonanz. Nicht nur Christen in der Region und besonders Seniorenheime freuen sich über diese Art des virtuellen Gottesdienstbesuchs. Selbst aus der Schweiz erhalten Dekan Peter Göttke und sein Team freundliche Reaktionen auf dieses Online-Angebot.

Ganz haptisch ist dagegen die Erfahrung, die Kinder in Wiesentheid machen dürfen. Die Stiftung des Unternehmer-Ehepaars Birgit und Andreas Sinning hat der örtlichen Buchhandlung von Marika Heinlein Geld gespendet. Im Gegenzug dürfen sich die Kinder im Ort ein Buch aussuchen, das dann für sie bereitgelegt oder sogar geliefert wird. So hat der Buchladen Einnahmen und die Kinder bekämpfen die Langeweile. Die Idee findet bereits Nachahmer: Kostet nicht die Welt, bringt aber viel."

Seit heute gibt es die neue Plattform "Main-Post verbindet", eine gemeinsame Initiative von Main-Post und Würzburg erleben

Zum Schluss noch die gute Nachricht des Tages: Seit heute gibt es die neue Plattform Main-Post verbindet, eine gemeinsame Initiative von Main-Post und Würzburg erleben. Dort wird Corona-Hilfe aller Art für ganz Unterfranken gebündelt. Hilfe suchende und Hilfe bietende Privatpersonen und Unternehmen können sich dort gleichermaßen austauschen. Ein ebenso wichtiges wie nützliches Angebot, über das wir auch regelmäßig auf der Mutmacher-Seite berichten werden.

Bleiben Sie gesund!

Herzlichst

Ihr Michael Reinhard

 
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