Von einem Superjahr 2017 sprach Vorsitzender Günther Lang bei der Hauptversammlung des Verbands für landwirtschaftliche Fachbildung (VlF) Uffenheim in Gollhofen. Wetter und Erträge seien Spitze gewesen. Was Lang weniger gut findet, ist die zunehmende Zahl selbst ernannter Agrarspezialisten, die die Arbeit der Landwirtschaft kritisch beobachten und meinen, es besser zu wissen.
Die Arbeit der Bauern spiele sich von der Saat bis zur Ernte im öffentlichen Raum ab, betonte Günther Lang. „Wir müssen andere informieren, informieren und nochmals informieren“, betonte der VlF-Vorsitzende. Nur so könne man vermitteln, dass organischer Dünger ein natürlicher Dünger sei und beim Pflanzenschutz ohne Sachkunde auch keine Anwendung der Spritzmittel stattfinde.
Viele Fortbildungen und Informationsveranstaltungen bietet der 1217 Mitglieder zählende Verband an, über die Geschäftsführer Norbert Pfeufer berichtete.
Die Mitglieder setzten bei den Neuwahlen für weitere fünf Jahre auf die bewährte Führung mit Vorsitzendem Günther Lang und Stellvertreterin Petra Trabert. Beim dritten Vorsitzenden gab es eine Veränderung, da Erich Schirmer (Welbhausen) nach 25 Jahren im Ausschuss und Vorstand nicht mehr kandidiert hatte. Für ihn ist nun Günther Enzner (Urphertshofen) im Vorstand. Verabschiedet wurden auch die Ausschussmitglieder Karl Engert (Rodheim) und Bernhard Wolf (Herrnberchtheim).
Neben Geschäftsführer Norbert Pfeufer und Kassier Herbert Hochbauer sind im Ausschuss Martin Breitschwerdt (Hilpertshof), Jutta Dehler (Welbhausen), Petra Müller (Ippesheim), Anja Düll (Uttenhofen), Bernd Fähnlein (Steinach), Mathias Flory (Lenkersheim), Elfriede Hertlein (Berolzheim), Rüdiger Kilian (Adelhofen), Herbert Sämann (Ulsenheim), Diana Scheitacker (Krautostheim), Harald Scherer (Langensteinach), Christa Schmidt (Simmershofen), Markus Thierauf (Lipprichhausen), Roland Thorwart (Auernhofen), Daniela Wattenbach (Burgbernheim) und Jörg Rabenstein (Ergersheim).
Die Versammlung wählte auch die Uffenheimer Vertreter des Verbandes landwirtschaftlicher Meister und Ausbilder. Für die Landwirtschaft sind dies Jürgen Trabert aus Gollhofen (Stellvertreter Thorsten Sturm/Esbach) und für die Hauswirtschaft Karina Stadelmann aus Geißlingen (Stellvertreterin Andrea May/Weigenheim).
Grußworte sprachen Landrat Helmut Weiß, der die Arbeit der Landwirte würdigte und Hinweis auf die Vorkehrungen gegen eine mögliche Verbreitung der Afrikanische Schweinepest gab, sowie der Stimmkreisabgeordnete Hans Herold, der auf die zusätzlichen Mittel von über 50 Millionen Euro für die Landwirtschaft im Nachtragshaushalt Bayern für 2018 einging.
Simon Michel-Berger, stellvertretender Chefredakteur des „Bayerischen Wochenblattes“, widmete sich in seinem Referat dem Thema „Moderne Landwirtschaft und gesellschaftliche Akzeptanz – ein Widerspruch?“. Er riet unter anderem, sich in der Öffentlichkeitsarbeit kleine Ziele zu setzen.
Das silberne Verbandsabzeichen erhielt Helmut Loscher (Reusch) für hervorragende Verdienste um die Landwirtschaft und um die Förderung des landwirtschaftlichen Schul- und Ausbildungswesen.