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VEITSHÖCHHEIM
Winzlinge schaffen Kunstwerke
Rainer Stumpf
 |  aktualisiert: 02.09.2014 13:15 Uhr

Pickel, Pusteln und Warzen – alles nichts für die Schönheit. Aber auf Stielen, Ästen, Blättern und Blüten erstaunen die kleinen Kunstwerke den Betrachter. Gallmilben, winzige Tierchen sind die Verursacher der wundersamen Gebilde, die man auf vielen Pflanzenarten findet. Brigitte Goss von der Bayerischen Gartenakademie in Veitshöchheim stellt die kleinen Spinnentiere vor.

Gallmilben sind nur maximal 0,2 Millimeter groß und somit mit bloßem Auge nicht zu erkennen. Meist verbergen sie sich den Winter über in Blattachseln oder zwischen Knospenschuppen. Von dort begeben sich die wurmförmigen Spinnentiere im Frühjahr auf Blätter oder Blütenknospen. Ihr Ziel ist es, Pflanzenzellen auszusaugen.

Sommerbehausungen

Bei der Aufnahme von Zellsaft geben die Milben Speichel ab. Dessen Inhaltstoffe regen die benachbarten Zellen zum Wachsen an. So entstehen die charakteristischen Ausstülpungen, die sich häufig rot verfärben. Diese Miniaturskulpturen sind ihre Sommerbehausungen, in denen sie an den Pflanzen saugen und sich vermehren.

Je nach Witterung und Umwelteinflüssen treten sie in einem Jahr verstärkt und in anderen kaum auf. Gallmilben sind Spezialisten und bleiben meist auf Ihrer Pflanzengattung und -art. Bemerkenswert ist, dass die gleiche Gallmilbenart aber dort unterschiedliche Gallen hervorbringen kann. Der Grund für dieses Phänomen ist noch nicht bekannt. Am meisten macht die Brombeermilbe den Freizeitgärtnern zu schaffen.

Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an das Gartentelefon Tel. (09 31) 98 01-1 47) oder schreiben Sie eine E-Mail an bay.gartenakademie@lwg.bayern.de

 
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