
Die Witterung war bedingt winterlich, Schnee fehlte komplett, von Ski und Rodel keine Spur. Für die Historische Trachten- und Stadtkapelle Aub war dies kein Hinderungsgrund, nicht doch eine Aprés-Ski-Party zu veranstalten. Zum sechsten Mal feierten die Auber Musikantinnen und Musikanten ihr jährliches Musikfest in dieser Form. Mit Skimützen, warmer Unterwäsche und dicken Jacken ausgestattet nutzten die Gäste die Gelegenheit, schon jetzt, am Dreikönigstag, draußen zu feiern.
Bald drängte sich das Publikum vor den Verkaufsständen, stärkte sich bei Chili, Bratwurst und süßen Waffeln, brachte sich mit Bier, Glühwein und Jagertee in Stimmung. Je weiter der Abend fortschritt, desto mehr füllte sich das Festgelände unter dem Glasdach der Spitalbühne, desto ausgelassener wurde die Stimmung. Die Menschen wärmten sich an den aufgestellten Feuertonnen am Rande des Hüttendorfes. Zusätzlich sorgten Apré-Ski-Hits aus der Lautsprecheranlage für Stimmung auf dem Festgelände.
Um nicht an jedem Stand den Geldbeutel zücken zu müssen wurden am Eingang Wertkarten verkauft. Für jeden Einkauf wurde eine entsprechende Anzahl von Wertfeldern entwertet, eine Praxis, die sich bei dieser Art von Veranstaltungen für die Auber Musikkapelle in den vergangenen Jahren bewährt hat. So brauchte es nur eine Kasse, entsprechend weniger Wechselgeld und mancher Besucher verpasste die Gelegenheit, sich nicht verbrauchte Wertfelder beim Verlassen des Festgeländes wieder auszahlen zu lassen.
Ganz auf Wintersport verzichten mussten die Festbesucher denn aber doch nicht. Es bestand die Gelegenheit, mit dem Eishockeyschläger den Hartgummipuck zielgenau zwischen den Beinen des stilisierten Torwartes hindurch in das zugegeben recht kleine Ziel zu bringen. Bei vielen Gästen blieb es beim Versuch, denn beim Umgang mit dem ungewohnten Schläger den Puck über die Bahn ins Ziel zu bringen war eher Glückssache.
