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Würzburg
Wie zufrieden bist du mit der Demokratie
Herr Möhnle referiert vor etwa 100 Schülerinnen und Schülern.
Foto: Michael Ländner | Herr Möhnle referiert vor etwa 100 Schülerinnen und Schülern.
Pressemitteilung
 |  aktualisiert: 25.01.2024 02:54 Uhr

Im Rahmen einer Unterrichtseinheit befassten sich drei Klassen aus dem Hochbau mit dem Status Quo der Demokratie in Deutschland. Im Zentrum stand die Frage: "Wie zufrieden bist du mit unserer Demokratie?" Zwei Drittel der Schülerinnen und Schüler zeigten sich tendenziell unzufrieden. Die Ursachen dafür sind vielfältig.

Demokratieunzufriedenheit scheint aktuell bundesweit im Aufwind zu sein. Viele Menschen fühlen sich von der Politik nicht mehr mitgenommen. Auch an der Josef-Greising-Schule äußern sich Schülerinnen und Schüler zunehmend demokratiekritisch. Es war an der Zeit, jenen Äußerungen zu begegnen und die Sorgen und Nöte der Schülerschaft ernst zu nehmen.

Viele der jungen Menschen verbinden ihre Unzufriedenheit mit der aktuellen Regierung, andere trennen: Die aktuelle Regierung habe nichts mit der Frage nach dem Zustand unserer Demokratie zu tun. Ländlich geprägte Klassen solidarisieren sich in diesen Tagen mit der Bauernschaft. Manche sehen es problematisch, dass so viel Geld in fremde Länder fließt. Wiederum andere kritisieren fehlende Gleichberechtigung oder den Rechtsruck in unserer Gesellschaft. An den Motiven der Schülerinnen und Schüler lässt sich erkennen: Demokratiekritik kennt keine Richtung, sie kommt aus jeder politischen wie gesellschaftlichen Ecke.

Die Woche endete mit einem Vortrag der Hanns-Seidel-Stiftung "Demokratie contra Diktatur". Referent Michael Möhnle nimmt eine weltweite Perspektive ein und präsentiert dem Publikum eindrucksvolle Zahlen. So machen die Europäer nur sechs Prozent der Weltbevölkerung aus - Tendenz sinkend. Nur jeder fünfte Mensch lebt noch in Demokratien.

Auch hier sind die Zahlen rückläufig. Im Superwahljahr 2024 wählen über vier Milliarden Menschen. Die Demokratie wird auf eine harte Probe gestellt. Mit Russland und China stellte Michael Möhnle zwei totalitäre Staaten in den Mittelpunkt, die durch Repression (Russland) und Digitalisierung (China) ihre Bevölkerung auf Linie bringen. Seine Ausführungen münden in die Einschätzung: "Wenn wir den Eindruck gewinnen, Diktaturen machen das besser als Demokratien, haben wir verloren."

Von: Michael Ländner (Verantwortlicher für Homepage und Pressearbeit, Josef-Greising-Schule)

Zu sehen (von links): Michael Ländner (PuG-Lehrkraft), Michael Möhnle (Referent), Bertram Muth (Regionalbeauftragter der Hanns-Seidel-Stiftung), Alexander Reißer (Mitarbeiter der Schulleitung).
Foto: Michael Ländner | Zu sehen (von links): Michael Ländner (PuG-Lehrkraft), Michael Möhnle (Referent), Bertram Muth (Regionalbeauftragter der Hanns-Seidel-Stiftung), Alexander Reißer (Mitarbeiter der Schulleitung).
 
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