
Wer wusste schon vor Corona was eine Inzidenz ist oder eine Virusvariante, und immer mehr Anglizismen wie lockdown, homeschooling, homeoffice, social distancing sind in den deutschen Wortschatz eingewandert. Mit dem Phänomen der sich wandelnden Sprache während der Corona-Pandemie hat sich Dr. Martin Sachse-Weinert, Sachbuchautor und Schulleiter am Würzburger Matthias-Grünewald-Gymnasium, beschäftigt. Und daraus ein 569 Seiten starkes Fachbuch erstellt. Dieses Werk überreichte er jetzt Landrat Thomas Eberth und Nina Opfermann, stellvertretende Geschäftsbereichsleiterin des Gesundheitsamtes.
Unter die Lupe nahm Sachse-Weinert die Sprache und ihren Wandel anhand ausgewählter Wörter aus verschiedenen Bereichen, etwa im Privatleben, in der Politik und Ökonomie oder im Sport und natürlich in der Medizin aber auch in Berichterstattungen einer Zeitung – hier exemplarisch der „Main-Post“. Und sogar einen Blick über den Tellerrand ins Englische, Französische, Italienische, Spanische und Portugiesische unternahm der promovierte Germanist. Hinweise auf eine gelingende Krisenkommunikation sowie ein umfangreiches Literaturverzeichnis ergänzen die Publikation (erschienen im Tectum-Verlag).