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Würzburg
Wie man ohne Gehör das Leben meistern kann
Das DGS-Café ist ein Treffpunkt für taube und hörende Menschen. Bei einem Einführungstag erfuhren die Besucher, warum Taubsein kein Makel sein muss.
Friederike Baudach zeigt den Kursteilnehmern, wie wenig man als Halbblinde sieht.
Foto: Silvia Gralla | Friederike Baudach zeigt den Kursteilnehmern, wie wenig man als Halbblinde sieht.
Aaron Niemeyer
 |  aktualisiert: 03.12.2019 11:03 Uhr

Obwohl sich zahlreiche Menschen im engen Empfangsraum drängen, herrscht eine fast schon gespenstische Stille. Gebannt beobachten die Besucher eine blonde Frau mittleren Alters, die wild mit ihren Händen gestikuliert und dabei dramatisch das Gesicht verzieht. Irgendwann weichen ihre Gesichtszüge auf, ihre Augen funkeln und sie verzieht das Gesicht zu einem breiten Lächeln, als sei nun die Pointe erreicht. Kurz bleibt es still, dann erhebt eine andere Frau ihre Stimme und sagt: "Es geht heute darum, zu erleben, wie diese Welt für uns Gehörlose ist und dass das schon trotzdem alles gut gehen kann."

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