
Skifahren im Frühling: So ein verrücktes Vergnügen gab es in Erlabrunn seit Menschengedenken nicht. Nach dem Wintereinbruch am 1. April brachte das Tiefdruckgebiet in der Nacht auf Samstag weiteren Schneefall. Bis zu 20 Zentimeter fielen im Landkreis Würzburg und verwandelten die Region in eine Winterlandschaft.
Die weiße Pracht weckte bei den Kindern die Lust auf Schneemannbauen und Schlittenfahren – und auch Skifahrer kamen kurz vor Ostern noch einmal unverhofft auf ihre Kosten: In Erlabrunn holte Mark Maurer seine Ersatzski aus dem Keller stieg auf den rund 360 Meter hohen Volkenberg. "Eine schöne Gaudi war's", sagte der 53-Jährige, der sonst die Hänge am Arlberg bevorzugt. Für vier, fünf Abfahrten reichte die Unterlage, ehe es vorbei an Weinbergen und durch Streuobstwiesen auf zwei Brettern wieder hinab ging in den Ort – zum Après-Ski auf heimischer Terrasse.

In der Nacht zum Montag soll es, so sagen es Wetterexperten voraus, allerdings vorbei sein mit dem Rückfall in kalte Winterzeiten. Die Temperaturen steigen, statt Schneefall ist Regen angekündigt.