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Winterhausen
Werkstattspuk und Koboldsstreiche vor Heiligabend mit Pumuckl im Theater Sommerhaus
Jürgen Schuhmann (Meister Eder, links) und Brigitte Obermeier (Pumuckl) begeisterten in 'Pumuckl und das Weihnachtsfest' im Theater Sommerhaus.
Foto: Oliver Mack | Jürgen Schuhmann (Meister Eder, links) und Brigitte Obermeier (Pumuckl) begeisterten in "Pumuckl und das Weihnachtsfest" im Theater Sommerhaus.
Sabine Dähn-Siegel
Sabine Dähn-Siegel
 |  aktualisiert: 05.12.2024 02:37 Uhr

Winterhausen Pech gehabt? Eigentlich nicht, auch wenn der Quatschmacher nun für den Menschen sichtbar ist, der ihn vom Leimtopf befreit hat. Klar kann der Hausgeist da schimpfen wie ein Rohrspatz, aber das ist nun mal Koboldsgesetz. Und, mal ehrlich, eigentlich hat er es mit seinem Retter ja richtig gut getroffen. Denn, auch wenn dieser zunächst wenig begeistert ist, darf der Rotschopf bleiben. Weil es draußen bitterkalt ist, weil Weihnachten vor der Tür steht. Einzige Voraussetzung: Der neue eigentümliche Hausgenosse muss sich anständig benehmen. Dass ihm das freilich sowohl koboldsmäßig schwerfällt als auch seine Eifersucht besonders gegenüber den Besuchern in der warmen Werkstatt und Wohnung weckt, wird schnell klar.

Bei kleinen und großen Zuschauern der ausverkauften Premierenvorstellung von "Pumuckl und das Weihnachtsfest" im Theater Sommerhaus sorgt das für sehr viel (nostalgisches) Vergnügen. Das Stück nach Ellis Kaut steht bis Mitte Dezember auf dem Spielplan. Wer allerdings noch keine Karten erworben hat, hat wirklich Pech: Alle Termine sind ausverkauft.

Fünfköpfiges Ensemble mit Spaß bei der Sache

Ihren Spaß an diesem Weihnachts(kinder)stück hat neben dem Publikum spürbar auch die fünfköpfige Theater-Crew. Auf der Bühne agiert die auch Regie führende Brigitte Obermeier wie in ihren früheren "Pumuckl"-Stücken als Kobold. Der flitzt plappernd und schräge Reime zusammenleimend in der stimmigen Kulisse umher, bewegt wie von Geisterhand sein Bett oder die Schnapsflasche über den Tisch, lässt Bretter zu Boden krachen und macht jede Menge weiteren Unfug. So viel, bis er schließlich herzerweichend heult aus Angst, deswegen aus der Eder'schen "Gemütlichkeit" hinausgeworfen zu werden. Was der stets beschürzte Schreiner – perfekt verkörpert von Jürgen Schuhmann – natürlich nicht macht. Aber wer dessen geschätzte Putzfrau Frau Eichinger (im rosa Dress und hübsch schwäbelnd: Sylvia Legner) so erschrickt, dass sie flieht, der gehört halt ausgezankt.

Pumuckls (Brigitte Obermeier, rechts) Späße sorgen bei Meister Eder (Jürgen Schuhmann) mitunter auch für Zornesausbrücke.
Foto: Oliver Mack | Pumuckls (Brigitte Obermeier, rechts) Späße sorgen bei Meister Eder (Jürgen Schuhmann) mitunter auch für Zornesausbrücke.

Auch dem missgelaunten Steffl – die Rolle ist mit Thomas Mangold ideal besetzt – liest der Senior die Leviten, als der pubertierende Bursche nach der Fürsprache seines Onkels "Schorsch" (Heiko Schnierer) zum Schnupperpraktikum in der Werkstatt antreten muss. Auf die Läuterung des Eindringlings – dank des Meisters "hellseherischer Fähigkeit" beziehungsweise der Infos seines "Erziehungsgehilfen" Pumuckl – reagiert der Kobold mit noch mehr Unsinn. Der gefährdet zwar den "eiligen Abend", doch am Ende steht ein geschmückter "Tanzenbaum" auf der Bühne und der Weihnachtsfriede zwischen Eder und seinem Kobold ist auch wieder hergestellt.

 
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