Der 1. Bürgermeister der Gemeinde Gaukönigshofen, Herr Johannes Menth, führte durch die Gedenkveranstaltung auf dem Kriegerdenkmalplatz in Eichelsee. Musikalisch wurde die Gedenkstunde von den Thierbachsängern Gaukönigshofen und den Thierbachmusikanten Eichelsee untermalt. Die freiwillige Feuerwehr erwies den Opfern und Gefallenen mit der Fahnenabordnung, bei der Niederlegung des Blumengebindes, die Ehre. Die Veranstaltung wurde mit der offiziellen Rede des Bundespräsidenten Steinmeier durch den Bürgermeister eröffnet.
Durch verschiedene Redebeiträge wurde ein historischer Streifzug durch die Kriege der letzten zwei Jahrhunderte gezogen. Die Texte orientierten sich an Ereignissen, die vor Jahrzehnten und vor Kurzem stattfanden. Beeindruckend waren die Schilderungen von Soldatenschicksalen, Kriegsereignissen und Krisenregionen. Gedacht wurde auch der deportierten und ermordeten Juden aus dem Gemeindegebiet Gaukönigshofen im Jahre 1941.
Grundsatz der Texte war, dass Gewalt und Hass in der Vergangenheit kein Heil den Menschen brachte, sondern die Menschlichkeit opferte. Einige der vorgetragenen Texte stammten aus der Feder des im Jahr 2020 verstorbenen Lehrers Gerhard Schwarz, der selbst durch den 2. Weltkrieg seine Heimat verlassen musste und eine neue in Eichelsee fand.
Die Trauerfeier endete mit seinem Gedicht Begegnung. Dieses beginnt: "Das Böse nistet in den Seelen, erst klein, doch immer, überall. Weh jedem, wenn die Dämme fehlen, dann kommt der Mensch gar rasch zu Fall". Gerade durch das Erinnern sollten den Fehlern der Vergangenheit gedacht werden, um in der Zukunft diese nicht zu wiederholen.
Von: Matthias Düchs (Gemeinderat, Gemeinde Gaukönigshofen)