
| Die Regierung von Unterfranken hat die Sieger des Unterfränkischen Intergrationspreises gekürt.
Die Regierung von Unterfranken hatte zum dreizehnten Mal den Integrationspreis für gelungene Integrationsarbeit ausgelobt. "Vorgeschlagen werden konnten nachhaltige, erfolgreiche und insbesondere ehrenamtliche Aktivitäten, die in vorbildlicher Weise die Integration unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger mit Migrationshintergrund in Unterfranken unterstützen", so die Regierung in einer Pressemitteilung.
Elf Projekte wurden eingereicht
In diesem Jahr wurden elf Projekte eingereicht. Diese kommen laut Pressemitteilung "nicht nur aus den Ballungsgebieten, sondern sind auf den gesamten Regierungsbezirk Unterfranken verteilt". Die bei der Regierung von Unterfranken gebildete Jury hat unter Leitung des Regierungspräsidenten Eugen Ehmann aus den Bewerbungen drei Hauptpreisträger ausgewählt. Zudem wird in diesem Jahr zusätzlich zu den drei regulären Preisen ein weiterer Sonderpreis für ein Projekt verliehen, das sich aufgrund seiner langjährigen Laufzeit als besonders nachhaltiges Integrationsprojekt auszeichnet.
Die Preisträger 2020 sind:
„Samstags-Akademie für Auszubildende mit Migrationshintergrund“, Gemeinschaft Sant’Egidio e.V., Würzburg (1. Preis, 2500 Euro)
„Zukunft findet GEMEINSAM statt!“, Integrationsbeirat der Stadt Schweinfurt (2. Preis, 1500 Euro)
„Kissinger Begegnungszentrum der Kulturen e.V.“, Kissinger Begegnungszentrum der Kulturen e.V. (3. Preis, 1000 Euro)
„Lesekreis an der Mönchbergschule“, Evangelisch-methodistische Kirche Schweinfurt-Würzburg (Sonderpreis: 800 Euro)
Der Regierungspräsident gratuliert den diesjährigen Preisträgern herzlich. „Alle Preisträger haben sich vorbildlich um die Integration in Unterfranken verdient gemacht“, so Ehmann.
Das Preisgeld für die drei Hauptpreisträger sowie den Träger des Sonderpreises in Höhe von insgesamt 5800 Euro wurde vom Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration aus vom Bayerischen Landtag bewilligten Haushaltsmitteln zur Verfügung gestellt.
Infolge der durch das Coronavirus bedingten Auswirkungen konnte die Preisverleihung in diesem Jahr nicht im Rahmen eines feierlichen Festaktes stattfinden. Die Gewährleistung eines größtmöglichen Infektionsschutzes steht an oberster Stelle, sodass die Benachrichtigung der Preisträger und die Würdigung der erbrachten Integrationsleistungen durch Übersendung einer Preis-Urkunde ausschließlich über den Postweg erfolgten, so die Regierung.
Der Leitspruch lautet: "Integration schafft Heimat"
Die Regierung von Unterfranken möchte nach eigenen Worten mit dem Integrationspreis Anreize schaffen, damit die Teilhabe der Zuwanderer in der Gesellschaft in noch größerem Maße gelingt und die geleistete Arbeit und damit einhergehend die Motivation für weitere kreative Ideen gefördert werden. "Erfolgreiche Integration ist von großer Bedeutung für die Zukunft unserer Gesellschaft", so die Regierung, die im Dialog mit den zugewanderten Mitbürgern deren Eingliederung in die Gesellschaft fördern möchte. Der Leitspruch „Integration schafft Heimat“ soll demnach Ansporn sein, neue Ideen in der Praxis umzusetzen und der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Weitere Informationen, insbesondere das Auslobungsschreiben, sind im Internetauftritt der Regierung von Unterfranken abrufbar.