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Würzburg
Wenn unklare Unterbauchschmerzen einen Namen bekommen
Die Referentinnen und Referenten des 2. Informationsabends zur Endometriose (von links): Prof. Dr. Achim Wöckel, Dr. Anastasia Altides und Ralf Joukhadar (alle drei von der Universitäts-Frauenklinik Würzburg) sowie die ehemalige Patientin Michèle Rauer.
Foto: Uniklinikum Würzburg/privat | Die Referentinnen und Referenten des 2. Informationsabends zur Endometriose (von links): Prof. Dr. Achim Wöckel, Dr.
Bearbeitet von Jonas Keck
 |  aktualisiert: 19.10.2020 10:41 Uhr

Einen kostenlosen Informationsabend über die Ursachen und Symptome der Krankheit Endometriose sowie deren Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten bietet die Würzburger Universitäts-Frauenklinik an. Der Titel des diesjährigen Informationsabends der Würzburger Universitäts-Frauenklinik zur Endometriose ist mit Bedacht gewählt: Wenn unklare Unterbauchschmerzen einen Namen bekommen. "Diese oft lange Unklarheit hat ihre Ursache vielfach in der individuell stark unterschiedlichen Symptomatik der Endometriose. Wir sprechen deshalb auch vom ‚Chamäleon der Gynäkologie‘", sagt Prof. Dr. Achim Wöckel, der Direktor der Klinik.

Bei der gutartigen, chronischen Krankheit kommt Gebärmutterschleimhaut laut Pressemitteilung außerhalb der Gebärmutterhöhle vor, also zum Beispiel im Scheidenbereich, im Bauchfell, in den Eierstöcken oder in der Darmwand. Die Folge sind häufig starke Regel- und Unterbauchschmerzen. Besondere Brisanz bekommt die Endometriose durch ihre Häufigkeit: Bis zu 40 000 Patientinnen erkranken pro Jahr in Deutschland neu an der damit zweithäufigsten weiblichen Erkrankung.

Mehr als genug Gründe für die Experten der Würzburger Universitäts-Frauenklinik, hier eine besondere Aufklärungsarbeit zu leisten: Am Montag, den 23. September 2019, laden sie um 18 Uhr alle Interessierten zu einem Informationsabend in die Gaststätte B. Neumann am Würzburger Residenzplatz ein.

Diagnose- und Behandlung in einem Zentrum

Nach einer Einführung durch Prof. Wöckel stellt Dr. Anastasia Altides bei der Veranstaltung die Diagnosemöglichkeiten vor. "Besonders vorteilhaft für die Patientinnen ist es dabei, dass wir am Uniklinikum Würzburg über ein zertifiziertes Endometriosezentrum verfügen", erläutert die Oberärztin. Die Leiterin des Zentrums fährt fort: "Mit dieser Struktur haben wir die Möglichkeit, die variantenreiche Krankheit schnell zu erkennen und die richtige Behandlung einzuleiten." Zur Verfügung stehen medikamentöse und operative Therapien sowie Kombinationsverfahren aus beiden Ansätzen.

Auf die operativen Möglichkeiten konzentriert sich am Informationsabend der laienverständliche Vortrag von Dr. Ralf Joukhadar, dem Geschäftsführenden Oberarzt der Frauenklinik.

Erfahrungsbericht einer ehemaligen Patientin

Neben dem Expertenwissen gewinnt die Veranstaltung durch den Erfahrungsbericht einer Betroffenen eine besondere Authentizität: Michèle Rauer litt seit ihrer Pubertät an fast unerträglichen Regelschmerzen, die lange Zeit als harmlos abgetan wurden. Erst eine Bauchspiegelung am Endometriosezentrum des Uniklinikums Würzburg im Jahr 2017 führte zur richtigen Diagnose. Nachdem eine medikamentöse Therapie nicht den gewünschten Erflog brachte, wurde im April dieses Jahres eine Operation durchgeführt. Seitdem ist sie schmerzfrei.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos Um eine Anmeldung bis 15. September gebeten unter Tel: 0931/ 880 79 447 oder E-Mail: mail@gundn-eventmanagement.de wird gebeten.

 
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