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Würzburg
Wenn der Papst persönlich zum Segen ruft
Die Reisegruppe des Diözesan-Caritasverbands Würzburg mit Papst Franziskus in ihrer Mitte im Foyer des vatikanischen Gästehauses Domus Sanctae Marthae. Caritas-Vorsitzender Domkapitular Clemens Bieber (dritte von rechts), Abteilungsleiterin Angela M. Lixfeld (links) und Monsignore Dr. Stefan Rambacher (siebter von rechts) hatten dem Heiligen Vater bei der Generalaudienz am Vormittag bereits ein Gastgeschenk überreicht.
Foto: Joachim Bieber | Die Reisegruppe des Diözesan-Caritasverbands Würzburg mit Papst Franziskus in ihrer Mitte im Foyer des vatikanischen Gästehauses Domus Sanctae Marthae.
Bearbeitet von Nicole Schmidt
 |  aktualisiert: 06.05.2024 02:37 Uhr

Die Pilgerinnen und Pilger des Diözesan-Caritasverbands (DiCV Würzburg) hatten bei ihrer Romreise eine überraschende Begegnung mit Papst Franziskus. Dass sie während ihrer Romreise mit Franziskus unter einem Dach wohnen würden, war ihnen bewusst. Natürlich hoffte der eine oder die andere, den Heiligen Vater im Gästehaus des Vatikans Domus Sanctae Marthae im Laufe der Woche auch einmal persönlich zu Gesicht zu bekommen. Vielleicht ja im Speisesaal?

Was der Reisegruppe am Abend des 1. Mai passierte, übertraf dann aber alle Erwartungen, das schreibt das Ordinariat Würzburg (POW) in einer Pressemitteilung, der diese und folgende Informationen entnommen wurden. 

Teilnahme an der Generalaudienz

Denn wer kann schon behaupten, den Papst außerhalb üblicher Begegnungsformate, etwa der Generalaudienz, getroffen zu haben? Die 30 Reisenden können das nun: Papst Franziskus hat sie mit einem persönlichen Treffen samt Segen im Foyer des vatikanischen Gästehauses überrascht. "Die Gruppe war so erstaunt und überwältigt von der Aufmerksamkeit des Papstes, dass vor innerer Bewegung bei mehreren die Tränen liefen", berichtete Domkapitular Clemens Bieber, Vorsitzender des DiCV Würzburg.

Noch am Vormittag hatte die Gruppe an der wöchentlichen Generalaudienz des Papstes in der Vatikanischen Audienzhalle teilgenommen. Dabei hatte Franziskus über die Tugend des Glaubens gesprochen und mit den Gläubigen unter anderem gebetet. An der Audienz nahmen Domkapitular Bieber, Angela M. Lixfeld, DiCV-Abteilungsleiterin für Verband und Personal, sowie Domkapitular Monsignore Stefan Rambacher in der ersten Reihe teil, der sogenannten Prima Fila.

Gastgeschenk beeindruckte den Papst

Dort überreichten sie dem Papst ein Gastgeschenk im Namen der unterfränkischen Caritas, darin waren unter anderem ein Bocksbeutel Silvaner vom Juliusspital und das Buch "Herzlichkeit in einer herzlosen Welt" des österreichischen Theologen und Priesters Paul M. Zulehner enthalten. Die kamen beim Heiligen Vater, der sich mit den drei Caritas-Pilgern während der kurzen Begegnung auf Deutsch unterhielt, gut an. Mit Blick auf den Wein lachte er erst und fragte dann: "Ist das Weihwasser?" Schließlich bat er Bieber und seine zwei Begleiter, für ihn zu beten.

Wirklich beeindruckt hat das Oberhaupt der Katholiken aber wohl das mitgebrachte Buch zum Thema Herzlichkeit. Denn am Abend bat Papstsekretär Daniel Pellizon Bieber zu sich und berichtete, dass der Papst es aus den vielen Gastgeschenken des Tages ausgewählt habe, um darin zu lesen. Und dann die große Überraschung: Papst Franziskus wolle die Würzburger Caritas-Pilger segnen.

Die Gruppe versammelte sich also rasch. Schon kam der Papst aus dem Aufzug. Er bedankte sich für das Geschenk und sagte: "Sie machen einen wichtigen Dienst." Er bat: "Aber betet auch für mich, denn es ist eine schwere Aufgabe!"

"Ein emotionaler und berührender Moment"

Anschließend segnete der Heilige Vater die Pilgergruppe, schüttelte Hände und machte ein Gruppenfoto mit den Reisenden. Für jeden hatte er einen Rosenkranz mitgebracht. "Die meisten in unserer Gruppe konnten es gar nicht fassen, was sich ereignet hat", beschreibt Lixfeld die Stimmung. "Für unsere Teilnehmer war die Begegnung mit dem Papst der Höhepunkt der Romfahrt. Es war für alle ein sehr emotionaler und berührender Moment."

Domkapitular Bieber war von der Aufmerksamkeit des Papstes beeindruckt: "Nach hunderten von direkten Begegnungen, bei denen sich ihm Menschen und ihre Aufgaben vorstellen, sagt er seinen Mitarbeitern, dass er der Caritas-Gruppe nochmals begegnen und sie segnen möchte."

 
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