1992 wurde Aron Schmidhuber zum Weltschiedsrichter gekürt. Nach seiner aktiven Zeit war Schmidhuber bis 2016 für die UEFA als Schiedsrichterbeobachter in der Champions League und der Europa League tätig. Am 24. Oktober war er zu Besuch in der Schiri-Sitzung der Gruppe Kitzingen-Ochsenfurt und hatte viel zu erzählen.
Schmidhuber leitete insgesamt 143 Spiele der Fußball-Bundesliga und als FIFA-Schiedsrichter 26 A-Länderspiele. Bei der Weltmeisterschaft 1990 in Italien kam er in zwei Partien zum Einsatz, bei der Europameisterschaft 1992 in Schweden leitete er die Begegnung Dänemark gegen Schweden. Zudem fungierte Schmidhuber in jeweils einem Spiel der WM 1990 und der EM 1988 als Linienrichter.
Er leitete über hundert internationale Spiele, darunter das Endspiel im Europapokal der Landesmeister 1991/92 zwischen dem FC Barcelona und Sampdoria Genua im Wembleystadion in London, das UEFA-Pokal-Endspiel 1990 Juventus Turin gegen AC Florenz und das UEFA-Super-Cup-Endspiel FC Porto gegen Ajax Amsterdam 1987. Diese Eckdaten sind Wikipedia zu entnehmen und wurden von ihm bestätigt und, dass er 1987, 1991 und 1992 zum Schiedsrichter des Jahres in Deutschland gekürt wurde.
Geboren ist er in München, seine heimatliche Schiri Gruppe ist in Bad Tölz und wohnhaft ist er seit langem in Eibelstadt. Aktuell fungiert er noch als Beobachter in den Bezirksligen. Die Schiri Prüfung legte er mit 17 Jahren ab und von da ab ging es auf der Karriereleiter eines Schiedsrichters steil bergauf, und zwar jährlich bis in die Bundesliga.
Im vollbesetzten Sportheim stand er den Schiri Kameradinnen und Kameraden Rede und Antwort und hatte auch gute Tipps parat. "Nachsichtige Schiedsrichter steigen meist nicht auf" und "Das nächste Spiel ist meist das Schwierigere", wusste er. Im Übrigen sei es die dritte Halbzeit, also die nach dem Spiel im Sportheim, die alles kaputt machen könnte, soll sinngemäß heißen: Die illustre und feuchtfröhliche Runde nach einem gewonnenen Spiel, könnte im nächsten Spiel dieses Vereins schon zum Verhängnis des Unparteiischen werden.
Von: Walter Meding (Schiedsrichter Gruppe KT/OCH)