
Zum diesjährigen internationalen Weltfrauentag am Landratsamt wurden fair gehandelte Fruchtgummiherzen an alle Mitarbeiterinnen verteilt, heißt es in einer Pressemitteilung der Behörde. Corona-bedingt konnten nicht wie seit 2016 am internationalen Frauentag Fairtrade-Rosen an die Mitarbeiterinnen und Besucherinnen überreicht werden. Deshalb entschieden sich Landrat Thomas Eberth und Michael Dröse, Leiter der Kreisentwicklung, stattdessen Fruchtgummi-Herzen an alle Frauen im Amt zu verteilen. Die veganen Herzen aus Erdbeeren, Sauerkirschen und schwarzen Johannisbeeren mit Rohrohrzucker sind sowohl Fairtrade-zertifiziert als auch aus kontrolliert ökologischem Anbau.
Symbolische Geste
„Diese kleine Aufmerksamkeit, die übrigens in Form von kleinen Schokoladentafeln am Weltmännertag am 3. November auch bei unseren Mitarbeitern gut ankommt, steht symbolisch für die Unterstützung des fairen Handels und die Arbeitsbedingungen gerade von Frauen im globalen Süden. Andererseits gehört die berufliche Förderung von Frauen zum festen Programm der Personalentwicklung am Landratsamt. So sind zum Beispiel sieben der zehn Mitarbeitenden, die für das Nachwuchsführungskräfteprogramm ausgewählt wurden, weiblich“, betont Landrat Thomas Eberth. „Auch über 70 Prozent der Mitarbeitenden des Amtes sind weiblich, daher hat dieser Tag für uns eine besondere Bedeutung.“
Mit Fairtrade für Frauenrechte
Fairtrade stärke Frauen innerhalb ihrer Organisationen und fördere ihre gleichberechtigte Teilhabe an Prozessen und Entscheidungen. Der Fairtrade-Ansatz zur Reduzierung des Geschlechterungleichgewichts könne unter dem Begriff „Empowerment“ zusammengefasst werden. Frauen würden eine individuelle Förderung erfahren, um sozial, finanziell und physisch selbstbestimmter handeln zu können. Der gleichberechtigte Zugang zu Bildung sowie die wirtschaftliche Stärkung von Frauen zählten zu den Schwerpunkten bei Fairtrade.
„Als Fairtrade-Landkreis fördern wir gezielt den Fairen Handel auf kommunaler Ebene und stehen für eine erfolgreiche Vernetzung von Personen aus Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft, die sich für den Fairen Handel in ihrer Heimat stark machen“, erklärte Regionalmanager Michael Dröse. Er hatte die Aktion gemeinsam mit der Fairtrade-Beauftragten Brigitte Schmid von der Kreisentwicklung vorbereitet.