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Würzburg
Weltflüchtlingstag: 120 Menschen demonstrierten in Würzburg
Anlässlich des Weltflüchtlingstages demonstrierten am Sonntag 120 Menschen in Würzburg gegen unmenschliche Zustände in vielen Flüchtlingslagern. Worum es ihnen konkret ging.
'Flüchten ist ein Menschenrecht', sagte ein Sprecher auf einer Demonstration in Würzburg am Sonntag.
Foto: Johannes Kiefer | "Flüchten ist ein Menschenrecht", sagte ein Sprecher auf einer Demonstration in Würzburg am Sonntag.
Patrick Wötzel
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:45 Uhr

Krieg, Hunger, Folter, Sklaverei und die Folgen des Klimawandels sind die Ursachen: Nach Angaben der UNO Flüchtlingshilfe sind weltweit 82 Millionen Menschen auf der Flucht. Am Weltflüchtlingstag haben zahlreiche Würzburger Organisationen, unter ihnen die Seebrücke, Sea-Eye Würzburg und "Mehr als 16a" Solidarität mit Geflüchteten gefordert und die Flüchtlingspolitik der Europäischen Union kritisiert.

Fotoserie

Etwa 120 Menschen verschiedener Nationalitäten versammelten sich am Sonntagnachmittag am Bahnhofsvorplatz und zogen nach einer ersten Kundgebung durch die Innenstadt zum Marktplatz. "Diese Demonstration soll zeigen, dass Menschen Sicherheit suchen dürfen. Flüchten ist ein Menschenrecht", betonte ein Sprecher der Initiative "Jibbern". Die Veranstaltung begann mit einer Schweigeminute für alle Menschen, die die Flucht aus ihren Heimatländern nicht überlebt haben oder unter teilweise unmenschlichen Bedingungen leben müssen.

Bilder von Künstlerinnen und Künstlern aus Moria

Eine Sprecherin der Geflüchtetenhilfe "Hermine e.V." kritisierte die Rolle Deutschlands und Österreichs im Rahmen der "Abschottungspolitik" der EU: Durch systematischen wirtschaftlichen und politischen Druck würden die Länder an den Außengrenzen Europas "dazu gezwungen, die Drecksarbeit zu erledigen und die Abschottung voranzutreiben"

Bei der Demonstration in Würzburg ging es auch um die Perspektive geflüchteter Menschen.
Foto: Johannes Kiefer | Bei der Demonstration in Würzburg ging es auch um die Perspektive geflüchteter Menschen.

"Kein Mensch ist illegal – Bleiberecht überall" riefen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf ihrem Weg zum Unteren Markt, wo der Ausländerbeirat zusammen mit dem Bündnis für Zivilcourage noch einmal die Bilder der Ausstellung "Pictures from Moria" mit Bildern von Künstlerinnen und Künstlern aus dem griechischen Flüchtlingslager zeigte, die zuvor in 21 Schaufenstern in der Innenstadt zu sehen waren.

Gerade an einem Tag wie dem "World Refugee Day" gehe es nicht nur um schockierende Zahlen und Statistiken: "Es geht um die Menschen, die sich aufgrund der unsolidarischen und rassistischen Einstellung der EU in unsicheren und prekären Situationen befinden", sagte Baris Yüksel als Sprecher des Zivilcourage-Bündnisses.

 
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  • Einwohner
    Bitte nicht wieder Asyl mit Migration vermischen. Das sind zwei völlig verschiedene Themen die nichts miteinander zu tun haben.
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  • Albatros
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  • Logi
    ........und ich bei der Arbeit um hierfür meinen steuerlichen Beitrag zu leisten.
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  • Franken48
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  • zeitzeuge
    Ich war am Badesee bei herrlichen Wetter. 🏖
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  • kleinhenz_philipp@web.de
    Mal wieder ein wichtiger inhaltlicher Diskussionsbeitrag…
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  • daniel.englbauer@churchsol.de
    Wenn Sie das nächste Mal planschen haben Sie ja genau das richtige Setting um sich vorzustellen wie es jemandem geht, der im Mittelmeer um sein Leben kämpft.
    Am Badesee zu flacken macht bestimmt richtig Spaß, wenn man weiß, wie es am "nassen Grab Europas" zugeht. Wohl bekomm's!
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