Die Mittelschule Waldbüttelbrunn hat in diesem Jahr –trotz der fortbestehenden pandemiebedingten Einschränkungen – wieder einen Berufsinformationstag in Präsenz auf die Beine gestellt. Die Schule hat längst die Notwendigkeit erkannt, ihre Schüler rechtzeitig und umfassend auf die Arbeitswelt vorzubereiten. Es überrascht daher nicht, dass inzwischen nicht wenige Absolventen einen Ausbildungsbetrieb in der Nähe gefunden haben und jetzt ihre Firma und ihren Arbeitsplatz mit spürbarer Begeisterung und auch ein bisschen Stolz vorgestellt haben.
Die künftigen Azubis konnten sich über vielfältige Berufe informieren und die hinter den Betrieben stehenden Mitarbeiter und Ausbilder kennenlernen. Damit sank auch die Hemmschwelle, die Firmenvertreter auf eine mögliche Ausbildung anzusprechen oder ein Praktikum anzubahnen.
Die Aussteller beschränkten sich in ihren Präsentationen nicht nur auf die Weitergabe von Informationen und hatten auch Praktisches im Angebot. Das Bauunternehmen Blank aus Helmstadt baute technisches Gerät am Pausenhof auf und Interessierte konnten sich im Baggern oder Mauern erproben. Das Ghotel hotel Würzburg bot die Möglichkeit, unter Anleitung Stoffservietten zu falten und die Firma Hensel Fahrzeugbau aus Waldbrunn präsentierte ein Feuerwehrauto, das vom Lkw zum Einsatzfahrzeug umgebaut wurde. Maxl Bäck aus Zellingen verlockte mit seinen Backwaren und überraschte mit seinen vielfältigen Ausbildungsberufen bis hin zum dualen Studium. Die Schokoladenwerke aus Veitshöchheim stellten die verschiedenen Arbeitsschritte bis zum fertigen Produkt vor und die dm-drogerie Höchberg erläuterte, wie viel Spezialwissen eine ausgebildete Fachverkäuferin heute benötigt. Technikbegeisterte kamen bei der Firma Paul Müller Elektrotechnik aus Eisingen voll auf ihre Kosten und haben aus erster Hand erfahren, wie der Aufstieg vom Auszubildenden zum Meister gelingt. Im Vortrag der ortsansässigen Firma Steinigke Showtechnik wurde deutlich, dass es notwendig ist, neben der eigentlichen Ausbildung auch über den Tellerrand hinauszublicken, um als gefragte Fachkraft erfolgreich zu sein. Ergänzend zu den genannten Betrieben war auch das berufliche Schulzentrum für Wirtschaft und Datenverarbeitung mit im Boot und gab einen Einblick in schulische Berufsangebote und die dafür erforderlichen Bewerbungsunterlagen.
Manfred Glock, Rektor der Mittelschule, und Andrea Rothenbucher, Bürgermeisterin aus Hettstadt und Vertreterin des Schulverbands, bedankten sich am Ende bei allen Beteiligten für das gezeigte Engagement. Ihr besonderer Dank galt dabei der Bildungsbegleiterin Vera Köstler von der vertieften Berufsorientierung des Landratsamts Würzburg sowie dem Berufsberater Jürgen Roos von der Agentur für Arbeit, die den Aktionstag federführend organisiert haben.
Von: Wolfgang Albert (Pressesprecher, Agentur für Arbeit Würzburg)