Eine öffentliche Veranstaltung zu den Ergebnissen der Würzburger Straßennamenkommission gibt es am Dienstag, 12. Oktober, ab 17.30 Uhr im Franconia-Saal des CongressCentrums Würzburg (Pleichertorstraße).
Im Oktober 2015 hatte der Würzburger Stadtrat die Einsetzung einer Kommission beschlossen, die Straßenbenennungen für Personen untersuchen sollte, "deren aktive Lebensphase in die NS-Zeit fällt und von denen anzunehmen ist, dass sie sich in dieser Zeit diskreditierende Handlungen zuschulden kommen ließen."
Ende 2020 hat die Kommission dem Stadtrat ihren Abschlussbericht vorgelegt. Darin wird laut Presseschreiben der Stadt eine Umbenennung folgender Straßen empfohlen: Heiner-Dikreiter-Weg, Nikolaus-Fey-Straße, Schadewitzstraße und Hermann-Zilcher-Straße.
Im Falle des Karl-Ritter-von-Frisch-Wegs gab es eine Stimmengleichheit in der Kommission für eine Empfehlung zur Umbenennung bzw. zur Kontextualisierung. Eine Kontextualisierung meint dabei die Ergänzung des Straßenschilds mit einem Zusatzschild, das als Wegweiser dafür dient, wo nähere Informationen zu einer Person abgerufen werden können (zum Beispiel über eine URL oder einen QR-Code). Kontextualisiert werden sollen nach den Empfehlungen der Kommission die Armin-Knab-Straße, die Peter-Schneider-Straße und die Richard-Strauss-Straße.
Im Falle des Kardinal-Faulhaber-Platzes wurde von der Kommission eine öffentliche Diskussionsveranstaltung angeregt. Fragen von Bürgerinnen und Bürgern nimmt die Stadtverwaltung bis zum 7. Oktober unter folgender E-Mail-Adresse entgegen: diskussion.strassennamen@stadt.wuerzburg.de
Eine Anmeldung für die Veranstaltung im CongressCentrum ist per E-Mail unter anmeldung.strassennamen@stadt.wuerzburg.de erforderlich. Dort gilt die 3G-Regel.