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Prosselsheim
Weiterer kleiner Schritt Richtung Umgehungsstraße
Prosselsheim im Winter: Über dieses Gelände führt die künftige Umgehungsstraße.
Foto: Rainer Weis | Prosselsheim im Winter: Über dieses Gelände führt die künftige Umgehungsstraße.
Rainer Weis
 |  aktualisiert: 03.02.2019 02:15 Uhr

Seit Ende letzten Jahres ist Stefan Lehner Leiter des Staatlichen Bauamts Würzburg. Um sich ein Bild seines neuen Wirkungsbereiches zu machen, fuhr er "seine Straßen" ab und stellte dabei erschrocken fest, dass die Staatsstraße 2260 von Kürnach nach Volkach auf der Strecke Prosselsheim-Volkach in einem verheerenden Zustand ist. Tags darauf rief er sein Team zusammen und ließ sich über den Werdegang und den Baufortschritt der Umgehungsstraße aufklären.

In der jüngsten Gemeinderatssitzung klärten nun Falk Piller und Bernd Vetter vom Staatlichen Bauamt Würzburg die Räte über den derzeitigen Planungsfortschritt auf. So seien die Baugrunderkundungsarbeiten ausgeschrieben. Bei dieser Untersuchung soll durch Bohrkerne und Schürfarbeiten festgestellt werden, mit welcher Bodenbeschaffenheit beim Bau gerechnet werden muss und ob Fels oder loses Geröll die Arbeiten erschweren.

Wurden die Kosten für die Baugrunduntersuchung bisher mit 120 000 Euro veranschlagt, so sind sie durch die angespannte Situation in der Bauwirtschaft auf 220 000 Euro gestiegen. Das bedeutet für die Gemeinde Prosselsheim, die bisher mit einem Kostenanteil von 58 000 Euro gerechnet hatte, eine Mehrung auf 76 000 Euro.

Piller erläuterte, dass das Staatliche Bauamt Würzburg die Planungshoheit habe und somit auch für die gesamten Planungskosten aufkomme, sodass für die Gemeinde Prosselsheim auf dieser Position keine Kosten entstünden. Er bat den Gemeinderat um Zustimmung und Vergabe der Baugrunduntersuchungsarbeiten gemäß der Ausschreibung seines Amts. Der Rat stimmte zu. Piller bat Bürgermeisterin Birgit Börger und die Verwaltung, die Vergabe abzuwickeln.

Laut Piller sollen die Arbeiten im Februar beginnen und er hofft, dass der Boden bis dato noch gefroren ist, um zügig zu starten. Außerdem erwähnte er, dass er sich nicht traue, ein Datum zur Planfeststellung zu benennen: "Denn Sie wissen ja, dass Biber, Hamster und ein Grünordnungsplan noch nicht endgültig geklärt sind. Ich denke, Sie und wir im Amt brauchen noch einen langen Atem. Nicht nur bei den Kosten, sondern auch bei der Zeit".

 
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