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Bergtheim
Weiter Verwaltung des Abwasserzweckverbands
Irene Konrad
 |  aktualisiert: 18.06.2021 02:24 Uhr

Seit Mai 1978 bilden die beiden Gemeinden Bergtheim und Oberpleichfeld mit ihren gemeinsam etwa 4900 Einwohnern eine Verwaltungsgemeinschaft (VGem). In dieser Legislaturperiode sind neben Bürgermeister Konrad Schlier und Bürgermeisterin Martina Rottmann weitere vier Gemeinderäte der Gemeinde Bergtheim und zwei Gemeinderäte der Gemeinde Oberpleichfeld Vertreter in der Gemeinschaftsversammlung.

Unter dem Vorsitz von Bürgermeister Schlier verlief die jüngste „Gemeinschaftsversammlung“ in der Bergtheimer Willi-Sauer-Halle einträchtig und rationell. Geschäftsstellenleiter Andreas Faulhaber erläuterte zunächst den Entwurf einer neuen Zweckvereinbarung. Darin geht es um die Übertragung der Verwaltungstätigkeit zwischen der (VGem) und dem Zweckverband Abwasserbeseitigung Obere Pleichach. Das Personal der VGem Bergtheim kümmert sich nämlich auch um die Verwaltung des Abwasserzweckverbands. Diese Zweckvereinbarung lief offiziell bereits zum Ende der letzten Legislaturperiode und somit zum 30. April 2020 aus. Geplant war, dass der Verwaltungssitz des Abwasserzweckverbands wieder zur Gemeinde Unterpleichfeld wechselt.

Das hat sich nicht erfüllt. Deshalb erklärte sich die VGem Bergtheim unter den geänderten Voraussetzungen weiterhin bereit, die Aufgabe zu übernehmen. Sie hat berechnet, wie hoch dafür ihr Personalaufwand in den einzelnen Abteilungen sowie der Zeitaufwand für die Entgeltabrechnung der sieben Mitarbeiter des Abwasserzweckverbands ist.  Dieser neuen Vereinbarung wurde einstimmig zugestimmt. Sie tritt rückwirkend zum 1. Mai 2020 in Kraft und ist befristet auf 30. April 2026. Die Verbandsräte des Abwasserzweckverbands haben bereits in ihrer Sitzung vom 19. Mai dieses Jahres der neuen Zweckvereinbarung zugestimmt.

Die jährliche Pauschale wird auf 38 000 Euro angehoben. Zusätzlich wird Christoph Hammer ab 1. Juli 2021 in Teilzeit beim Abwasserzweckverband als Geschäftsführer eingestellt. 

Auf solide Füße gestellt wurde auch die Bestellung von Angelika Königer als „Standesbeamtin mit beschränktem Aufgabenbereich“. Die Bestellung der Zweiten Bürgermeisterin der Gemeinde Bergtheim hatte der Bergtheimer Gemeinderat bereits vor einem Jahr, im Juni 2020, geschlossen. Der erforderliche Beschluss musste durch die VGem Bergtheim erfolgen. Die Mitglieder der Gemeinschaftsversammlung stimmten einstimmig zu. Die stellvertretende Bürgermeisterin Angelika Königer darf somit im Standesamtbezirk Bergtheim Eheschließungen vornehmen und die Begründung von Lebenspartnerschaften durchführen. Die dafür nötigen Registereintragungen werden weiterhin vom Standesamt gemacht.

Keine Rentenberatung mehr

Zudem beschloss die Versammlung, eine bisherige freiwillige Leistung nicht mehr anzubieten. Es geht um die Aufnahme und Beratung bei Rentenanträgen und bei Anträgen zur Rehabilitation. Diese Aufgabe wird die VGem Bergtheim an die Deutsche Rentenversicherung Nordbayern beziehungsweise die Deutsche Rentenversicherung Bund zurückgeben. Nachdem die zuständige Mitarbeiterin in Rente gegangen ist, sieht sich das Personal aufgrund des komplexen Themas und häufigen Gesetzesänderungen im Sozialversicherungsrecht nicht mehr in der Lage, diese Leistung weiter vernünftig anbieten zu können. Sie wird zum 30. Juni 2021 eingestellt.

Bei der VGem Bergtheim werden jedoch weiterhin Renten- und Rehabilitationsanträge entgegengenommen und an die maßgelbliche Behörde weitergereicht. Die Verwaltung ist zudem bei der Vereinbarung von Terminen mit einem Rentenberater behilflich. Angedacht ist auch, dass auf Wunsch Sprechtage eines Rentenberaters im Rathaus stattfinden.

Zum 1. April dieses Jahres hat die VGem Bergtheim mit Claudia Schraut aus Erbshausen eine neue Mitarbeiterin in der Finanzverwaltung in Teilzeit eingestellt. 

Der Glasfaseranschluss für das Bergtheimer Rathaus ist abgeschlossen und wurde mit einem Fördersatz von 90 Prozent von der Regierung von Unterfranken bezuschusst. Etwa 5000 Euro verbleiben bei der Gemeinde Bergtheim, über die die Maßnahme durchgeführt wurde. Aktuell holt die Verwaltung Angebote für einen Glasfasertarif ein.

Die Verwaltung denkt zudem an Erleichterungen und Lockerungen aufgrund der niedrigen Corona-Inzidenz-Werte. Das Rathaus in Bergtheim wird voraussichtlich ab dem 21. Juni wieder normal geöffnet sein. 

 
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