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Würzburg
Weinparade: Weniger Einheimische, mehr Touristen
Es war buchstäblich ein haariger Abend am Dienstag auf der Weinparade. Schuld war der Besuch von 19 fränkischen Weinprinzessinnen.
Schnipp, schnapp, Haare ab. Die Festwirte und Bürgermeister Adolf Bauer ließen sich am Dienstagabend auf der Weinparade von Andreas Stapf und seinem Team die Haare schneiden: (von rechts) Rainer Schömig, Andreas Korger, Kurt Schubert und verdeckt Frank Kulinna und Michael Schloßareck. Grund war der Besuch der 19 Weinprinzessinnen auf der Weinparade. Foto: Thomas Obermeier
| Schnipp, schnapp, Haare ab. Die Festwirte und Bürgermeister Adolf Bauer ließen sich am Dienstagabend auf der Weinparade von Andreas Stapf und seinem Team die Haare schneiden: (von rechts) Rainer Schömig, Andreas ...
Ernst Lauterbach
 |  aktualisiert: 27.04.2023 07:16 Uhr

Großer Auflauf auf der Weinparadeam Dienstagabend. Wie die Hühner auf der Stange saßen die fünf Weinparadenwirte auf einer Bierbank zu Füßen der Marienkapelle. Hinter ihnen war das Team von Friseur Cosmetic Stapf mit Schere und Kamm zugange und stutzte ihre störrischen Mähnen.  

Nicht schick genug für die fränkischen Weinprinzessinnen

Initiatorin war Claudia Schömig, Frau des Weinparaden-Wirtes Rainer Schömig. "Ich habe gesagt, mit diesen Frisuren könnt Ihr euch nicht präsentieren, wenn am Dienstag die fränkischen Weinprinzessinnen kommen, und wenn Ihr keine Zeit habt, zum Friseur zu gehen, dann hole ich den Friseur hierher", erzählt sie.

Dass damit auch ein bisschen  Werbung für die Veranstaltung selbst gemacht werden sollte, versteht sich von selbst. Und auch Bürgermeister Adolf Bauer, der zu der Truppe stieß, ließ sich anschließend frisieren. Den 19 Weinprinzessinnen aus ganz Franken, die der Einladung von Alexandra Hutka, der Würzburger Weinprinzessin aus Heidingsfeld, gefolgt waren, gefiel es offensichtlich.

Die Festwirte und Bürgermeister Adolf Bauer lassen sich die Haare schneiden. Grund ist der Besuch der 19 Weinprizessinnen auf der Weinparade. Foto: Thomas Obermeier
| Die Festwirte und Bürgermeister Adolf Bauer lassen sich die Haare schneiden. Grund ist der Besuch der 19 Weinprizessinnen auf der Weinparade. Foto: Thomas Obermeier

"Wir sind zufrieden", zieht Wirtesprecher Andreas Korger vom Greifenstein eine Bilanz der ersten Tage. "Trotz des rauf und runter hatten wir eigentlich perfektes Weinfestwetter." Allerdings machten sich die Ferien bemerkbar und die Verlegung der Weinparade, die seit vorigem Jahr eine Woche eher beginntum sich nicht mehr mit dem Straßenmusikfestival zu überschneiden. "Es sind weniger Würzburger in der Stadt, das treibt unsere Touristenquote nach oben." Die Gästezahlen an sich seien "ok". Allerdings seien die Wochenenden etwas schwächer besucht. "Sonst kam man am Samstag kaum durch, das war in diesem Jahr anders." Dafür sei der Sonntag sehr gut besucht  gewesen. 

Verlegung nach vorne bereitet Probleme

"Wir haben aber auch viel Geld für Werbung in anderen Städten ausgegeben, das macht sich bemerkbar", sagt Korger.  Sein Kollege Kurt Schubert habe von vielen Rückmeldungen von touristischen Gästen berichtet. "Und für das Wochende hat sich die Weinzunft Erfurt angekündigt." Die Erfurter Weinzunft ist ein Verein zur Förderung Weinkultur in Erfurt und Thüringen. In Erfurt pflegt und bewirtschaftet der Verein einen Weinberg am Petersberg.

Korger ist darum auch zuversichtlich, das selbst gesteckte Ziel von 60.000 bis 70.000 Besuchern zu erreichen. Die Verlegung der Weinparade nach vorne bereite aber auch Probleme. "Wir liegen zu weit vorne im August und haben deshalb massive Probleme, genügend Mitarbeiter zu bekommen, weil die Studenten noch alle in den Ferien sind", weiß der Wirtesprecher.

Lagenweine in den 0,1-Liter-Gläsern werden gut angenommen

Neben den klassischen Weinen, die gut gefragt seien, würden vor allem die Lagenweine in den 0,1-Liter-Gläsern gut angenommen. Auch auf die Weinempfehlungen zu den Speisen würden sich die Gäste verlassen. "Überhaupt wird der Mittagstisch gut angenommen", sagt Korger.

Und sonst? "Wir entwickeln vielleicht eine Weinparadenfrisur", sagt er mit Blick auf den Dienstagabend und grinst. "Die kann man sich dann nächstes Jahr hier schneiden lassen."

 
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  • ba.stark@web.de
    Schoppen-Adi wird gerade nicht frisiert sondern gestutzt - aber das ist eine andere Baustelle zwinkern
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  • Hery.Mennig@web.de
    Uiuiui liebe Main-Post. Des gibt bestimmt Ärcher mit dem Schobbe-Adolf. Der is ja gar net aufm Bild. Des gehd doch ned! Also sowas. grinsen
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