Ein Surferparadies mitten in Unterfranken? Langhaarige Jungs mit knackigem Oberkörpern und Bikinischönheiten statt Zuckerrüben und Mais? Wenn es nach dem Frankfurter Geschäftsmann Uwe Ehrmann geht, könnte dies bald Wirklichkeit werden.
Sein Plan: Auf einem sechs bis acht Hektar großen Gelände will er einen künstlichen See mit einer Wasserfläche von zwei bis drei Hektar anlegen. Dort soll man wie in einem großen Wellenschwimmbad auf bis zu zwei Meter hohen künstlichen Wellen reiten können. Rundherum sollen Gastronomie, Übernachtungshütten, ein Surfshop und ein Kinder- und Fitnessbereich entstehen - je nach verfügbarer Fläche auch ein Zeltplatz.
"Alles, was mit dem Bereich 'Hawaii' in einer gewissen Weise zu tun hat", sagt Ehrmann zu seinem Konzept. Das gesamte Ambiente des Surfparks soll darauf ausgerichtet sein, die bereits eingerichteten Web- und Facebookseiten mit Infos zum Projekt tragen den Namen "Aloha Waveland". Denn auf Hawaii sei ihm vor vier Jahren auch die Idee gekommen, sagt Ehrmann. Aber warum Unterfranken, warum Würzburg?
Ursprünglich den Raum Frankfurt im Blick
"Ursprünglich habe ich den Raum Frankfurt im Auge gehabt", sagt der 44-Jährige, der für das Projekt vor zwei Jahren seine Festanstellung in der Agentur eines großen koreanischen Eletronikherstellers aufgegeben hat. Zehn Jahre sei er dort Teamleiter gewesen, gern berichtet er.
Durch seine Familie, die aus Veitshöchheim stammt, und seinen hiesigen Freundeskreis kam die Idee: Würzburg! "Und je länger ich nachgedacht habe, desto mehr Sinn hat es gemacht", sagt der Unternehmer. "Würzburg liegt mitten in Europa und damit auch mit am weitesten weg vom nächsten Meer, egal in welche Richtung." Hinzu komme die extrem gute Verkehrsanbindung und der "Gebietsschutz" des Herstellers für solche Projekte, also die Zusicherung eines exklusiven Vertriebsrechts in einem festgelegten Umkreis von 100 bis 150 Kilometern. "Und da sind Frankfurt, Stuttgart und Nürnberg mit drin."
Ähnliche Surfparks gibt es bereits in einigen Ländern
Verwirklichen will Ehrmann sein Projekt mit der Technik der spanischen Firma "Wave Garden". Seit mehr als zwölf Jahren entwickle "Wave Garden" solche Wellenmaschinen, sagt der Frankfurter. Ähnliche Surfparks gebe es unter anderem bereits in Bristol in Großbritannien und im australischen Melbourne. "Sechs weitere sind weltweit im Bau, unter anderem auch in der Schweiz."
"Wir sind derzeit mit verschiedenen Gemeinden im Raum Würzburg in Verhandlungen", sagt Ehrmann. Bei der Stadt Würzburg habe er bereits wegen eines Geländes nahe Lengfeld angefragt. "Da gibt es aber den Feldhamster, und den soll es dort weiterhin geben." Sein "Aloha Waveland" solle ein nachhaltiges Projekt sein: "Wir wollen diese Nachhaltigkeit nicht als Werbetool nutzen, sondern sie auch leben." Rathaussprecher Christian Weiß bestätigt die Gespräche Ehrmanns mit der Stadt. Das Vorhaben sei aber aus naturschutzrechtlichen Gründen abgelehnt worden.
25 Millionen Euro soll das Projekt kosten
Auch die Finanzierung des 25-Millionen-Euro-Projekts ist laut Ehrmann noch nicht geklärt: "Da sind wir noch auf der Suche nach dem besten Weg, ob dies mit Mitteln der Kreditanstalt für Wiederaufbau geschehen kann oder mit Investoren oder auch Fördermitteln." Die Webseite des Projektes kündigt eine Eröffnung des Surfparks in den Jahren 2022/23 an - diesen Zeitplan will der Unternehmer halten: "Wenn es nach uns geht, auf jeden Fall."
Das Projekt würde auch den touristischen Standort Würzburg enorm aufwerten! Endlich mal eine schöne Idee und ein tolles Projekt, das hoffentlich realisiert wird.
vielleicht könnte * man.n das Gebiet "Hawaii in Dosen" am Rand mit einen Kickers- Bolz-Platz verbinden, dann hätte man schon mal.... auch ein neues Fussball-Stadion.
Aloha....... Kickers..... " das Geld sitzt locker und liegt so nahe.... surft doch mal hin