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Würzburg
Surfpark am Main: Würzburg bald ein Paradies für Wellenreiter?
Ein Geschäftsmann aus Frankfurt hat große Pläne in Mainfranken und will einen neuen Freizeit-Spaß für die Region rund um Würzburg. Was das mit Hawaii zu tun hat.
Uwe Ehrmann aus Frankfurt will bei Würzburg einen Surfpark bauen. Hier ein Konzeptbild: So könnte die Anlage nach den Vorstellungen des Wellenmaschinen-Herstellers aussehen.
Foto: Grafik: Wave GardenWave | Uwe Ehrmann aus Frankfurt will bei Würzburg einen Surfpark bauen. Hier ein Konzeptbild: So könnte die Anlage nach den Vorstellungen des Wellenmaschinen-Herstellers aussehen.
Ernst Lauterbach
 |  aktualisiert: 08.02.2024 11:05 Uhr

Ein Surferparadies mitten in Unterfranken? Langhaarige Jungs mit knackigem Oberkörpern und Bikinischönheiten statt Zuckerrüben und Mais? Wenn es nach dem Frankfurter Geschäftsmann Uwe Ehrmann geht, könnte dies bald Wirklichkeit werden.

Sein Plan: Auf einem sechs bis acht Hektar großen Gelände  will er einen künstlichen See mit einer Wasserfläche von zwei bis drei Hektar anlegen. Dort soll man wie in einem großen Wellenschwimmbad auf bis zu zwei Meter hohen künstlichen Wellen reiten können. Rundherum sollen Gastronomie, Übernachtungshütten, ein Surfshop und ein Kinder- und Fitnessbereich entstehen - je nach verfügbarer Fläche auch ein Zeltplatz.

"Würzburg liegt mitten in Europa und damit auch mit am weitesten weg vom nächsten Meer."
Unternehmer Uwe Ehrmann, der einen Surfpark bei Würzburg bauen will

"Alles, was mit dem Bereich 'Hawaii' in einer gewissen Weise zu tun hat", sagt Ehrmann zu seinem Konzept. Das gesamte Ambiente des Surfparks soll darauf ausgerichtet sein, die bereits eingerichteten Web- und Facebookseiten mit Infos zum Projekt tragen den Namen "Aloha Waveland". Denn auf Hawaii sei ihm vor vier Jahren auch die Idee gekommen, sagt Ehrmann. Aber warum Unterfranken, warum Würzburg?

Uwe Ehrmann bei seinem Urlaub auf Hawaii. Der 44-Jährige möchte mit dem Aloha Waveland auch in Unterfranken das Surfen möglich machen.
Foto: Uwe Ehrmann | Uwe Ehrmann bei seinem Urlaub auf Hawaii. Der 44-Jährige möchte mit dem Aloha Waveland auch in Unterfranken das Surfen möglich machen.

Ursprünglich den Raum Frankfurt im Blick

"Ursprünglich habe ich den Raum Frankfurt im Auge gehabt", sagt der 44-Jährige, der für das Projekt vor zwei Jahren seine Festanstellung in der Agentur eines großen koreanischen Eletronikherstellers aufgegeben hat. Zehn Jahre sei er dort Teamleiter gewesen, gern berichtet er.

Anzeige für den Anbieter YouTube über den Consent-Anbieter verweigert

Durch seine Familie, die aus Veitshöchheim stammt, und seinen hiesigen Freundeskreis kam die Idee: Würzburg! "Und je länger ich nachgedacht habe, desto mehr Sinn hat es gemacht", sagt der Unternehmer. "Würzburg liegt mitten in Europa und damit auch mit am weitesten weg vom nächsten Meer, egal in welche Richtung." Hinzu komme die extrem gute Verkehrsanbindung und der "Gebietsschutz" des Herstellers für solche Projekte, also die Zusicherung eines exklusiven Vertriebsrechts in einem festgelegten Umkreis von 100 bis 150 Kilometern. "Und da sind Frankfurt, Stuttgart und Nürnberg mit drin."

Ähnliche Surfparks gibt es bereits in einigen Ländern

Verwirklichen will Ehrmann sein Projekt mit der Technik der spanischen Firma "Wave Garden". Seit mehr als zwölf Jahren entwickle "Wave Garden" solche Wellenmaschinen, sagt der Frankfurter. Ähnliche Surfparks gebe es unter anderem bereits in Bristol in Großbritannien und im australischen Melbourne.  "Sechs weitere sind weltweit im Bau, unter anderem auch in der Schweiz."

Anzeige für den Anbieter YouTube über den Consent-Anbieter verweigert

"Wir sind derzeit mit verschiedenen Gemeinden im Raum Würzburg in Verhandlungen", sagt Ehrmann. Bei der Stadt Würzburg habe er bereits wegen eines Geländes nahe Lengfeld angefragt. "Da gibt es aber den Feldhamster, und den soll es dort weiterhin geben." Sein "Aloha Waveland" solle ein  nachhaltiges Projekt sein: "Wir wollen diese Nachhaltigkeit nicht als Werbetool nutzen, sondern sie auch leben." Rathaussprecher Christian Weiß bestätigt die Gespräche Ehrmanns mit der Stadt. Das Vorhaben sei aber aus naturschutzrechtlichen Gründen abgelehnt worden. 

25 Millionen Euro soll das Projekt kosten

Auch die Finanzierung des 25-Millionen-Euro-Projekts ist laut Ehrmann noch nicht geklärt: "Da sind wir noch auf der Suche nach dem besten Weg, ob dies mit Mitteln der Kreditanstalt für Wiederaufbau geschehen kann oder mit Investoren oder auch Fördermitteln." Die Webseite des Projektes kündigt eine Eröffnung des Surfparks in den Jahren 2022/23 an - diesen Zeitplan will der Unternehmer halten: "Wenn es nach uns geht, auf jeden Fall." 

 
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  • Doedi.wue
    Wenn,dann soll dieser Herr mit seinem Sche… in Frankfurt bleiben!!
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  • bernd_kleinwechter@web.de
    Kompletter Wahnsinn. Extrem viel Flächenverbrauch, Umweltzerstörung und Wasserverbrauch für eine Anlage deren Funktionen kostenlos am Meer zu finden sind (soweit ist es jetzt ja auch nicht entfernt). Auch gibt's hier in der Gegend ausreichend Badeseen für das Freizeit-Wassservergnügen. Da brauchts wirklich kein solches Projekt. Und nebenbei bemerkt: Irgendwie hört sich das Ganze schon nach Größenwahn eines "Managers in Ausbildung" an....vielleicht auf der letzten Businessparty doch zu viele Drogen genommen?...(nur so ein Gedankengang)...nehmt das Geld lieber um Trinkwasserspeicher zu schaffen und die Wasserversorgung für Unterfranken zu sichern, denn...wie jeder merkt... uns geht hier der Regen aus und mit dem Regen auch das Trinkwasser. Den Verlust hier in der Region kann auch der Brombachsee/ Altmühlsee nicht dauerhaft ausgleichen. Opfert bitte nicht alles der Profitgier und dem Größenwahn Einzelner
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  • dottore
    Okay, haben wir denn wirklich genug Grundwasser für einen solchen Unsinn? Hier in Unterfranken?????
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  • apk
    Surfen ist olympische Sportart bei den nächsten beiden Olympiaden. Da ist definitiv sinnvoll und gehört auch gefördert und bitte nicht wieder langweilige Fußballstadien etc , die nur von einem Verein exklusiv genutzt werden trotz staatlicher Förderung... Das Projekt würde übrigens auch den touristischen Standort Würzburg enorm aufwerten! Endlich mal eine schöne Idee und ein tolles Projekt, das hoffentlich realisiert wird.
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  • apk
    Surfen ist olympische Sportart bei den nächsten beiden Olympiaden. Das ist definitiv sinnvoll und gehört auch gefördert und bitte nicht wieder langweilige Fußballstadien etc , die nur von einem Verein exklusiv genutzt werden trotz staatlicher Förderung...
    Das Projekt würde auch den touristischen Standort Würzburg enorm aufwerten! Endlich mal eine schöne Idee und ein tolles Projekt, das hoffentlich realisiert wird.
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  • reutjo
    Aloha oder Auweh...

    vielleicht könnte * man.n das Gebiet "Hawaii in Dosen" am Rand mit einen Kickers- Bolz-Platz verbinden, dann hätte man schon mal.... auch ein neues Fussball-Stadion.
    Aloha....... Kickers..... " das Geld sitzt locker und liegt so nahe.... surft doch mal hin grinsen
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