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Ochsenfurt
Weinfest Frickenhausen heuer in ruhigerer Version
Es sieht noch nicht nach Weinfest aus, denn es gibt noch einiges zu tun: Mit dem Aufbau beschäftigt sind (stehend von links) Uwe Braun, Günter Sieber, Stefan Wetzstein und Thorsten Seiler, vorne Thomas Bauswein.
Foto: Uschi Merten | Es sieht noch nicht nach Weinfest aus, denn es gibt noch einiges zu tun: Mit dem Aufbau beschäftigt sind (stehend von links) Uwe Braun, Günter Sieber, Stefan Wetzstein und Thorsten Seiler, vorne Thomas Bauswein.
Uschi Merten
 |  aktualisiert: 14.08.2022 02:27 Uhr

Zwei Jahre Pandemie haben viel verändert, so auch die Feste, die jährlich stattfanden und ihren festen Platz im Jahresablauf hatten. Das Weinfest Frickenhausen fand bereits vor 50 Jahren statt, gehört mit zu den ersten Weinfesten in Franken überhaupt. Damals wurde es vom RSV und dem TSV ausgerichtet und zu besten Zeiten strömten über 2000 Besucherinnen und Besucher nach Frickenhausen.

Das Weinfest sollte auch heuer wieder stattfinden, doch es traten, wie bei anderen Veranstaltern auch, einige Schwierigkeiten auf. So berichtete der langjährige Caterer, dass er das Fest dieses Jahr nicht mehr beliefern könne, da er, wie viele andere auch, Personalmangel hat. So wurde beratschlagt und überlegt, wie das Fest nur mit Helfern aus den eigenen Reihen gestemmt werden könnte.

Weinfestgemeinschaft gegründet

Es wurde die Weinfestgemeinschaft gegründet, zu der Mitglieder des Radsportvereins, Turnvereins und Männergesangvereins gehören. Die alte Riege der "Macher" des Weinfestes hatte sich schon vor drei Jahren zurückgezogen, um Jüngere nachkommen zu lassen. Innerhalb der Vereine wurde nach Helfern gefragt, es meldeten sich auch einige, doch nicht so viele, wie benötigt werden. Daher wurden wieder Überlegungen angestrengt, wie und ob das Fest stattfinden könnte.

Man beschloss, das Weinfest in einer ruhigeren Version zwei Tage am Samstag und Sonntag, 13. und 14. August, durchzuführen. Das Speisenangebot wurde zurückgeschraubt, da für die eigene Zubereitung besonders viele Helfer notwendig sind. Unterstützung kam vom früheren Caterer, indem er die Waren liefert und auch die Gerätschaften wie Grill, Fritteuse und anderes zur Verfügung stellt.

Die Veranstaltung stand und fiel mit der Anzahl der Helfer. Doch nach Gesprächen fanden sich immer mehr Helfer, viele davon, die nicht in den Vereinen vertreten sind. Die Dorfgemeinschaft wurde belebt und rückte zusammen. Auch Familien, die erst neu nach Frickenhausen gezogen waren, boten sich an. Sie wollten mitarbeiten und sich der Dorfgemeinschaft anschließen. Die Resonanz wurde immer größer, so dass die positive Einstellung zurückkehrte und sich der "Wir-Effekt" verstärkte.

Zum ersten Mal Crêpes und Eis

Allen voran packten Thomas Bauswein und Thorsten Seilen das Weinfest an. Es entwickelten sich Ideen, wie man die zwei Tage gestalten könne, damit sie ein Erfolg werden. So wird zum zweiten Mal das Oldtimer-Treffen stattfinden, für die Kleinen wird ein Bobbycar-Parcours angeboten und es kann gemalt werden. Zum ersten Mal gibt es Crêpes und Eis und es werden Kaffee und Kuchen angeboten. Viele Frickenhäuser haben sich zum Backen bereit erklärt, um die Dorfgemeinschaft zu unterstützen.

Das Ambiente in Frickenhausen ist für ein Weinfest ideal. Es ist direkt am Main gelegen, ein kühler Wind weht, die Bühne wurde heuer gedreht, damit die Gäste mehr Schatten durch die großen Bäume erhalten und 30 große Schirme sorgen zusätzlich für Beschattung. Es wurde zusammen gut geplant, gemeinsam gearbeitet und umgesetzt. Die Dorfgemeinschaft ist wieder zusammengewachsen, was allen ein gutes Gefühl gibt. Die Hürden und Auflagen für Vereine, die ein Fest veranstalten, sind hoch. Doch die Frickenhäuser haben es wieder geschafft.

Auch die Gemeinde beteiligt sich wie immer mit dem Empfang, zu dem Weinhoheiten und Politiker eingeladen sind, die immer gerne nach Frickenhausen kommen. Mit dabei ist auch wieder eine Abordnung der Marine aus Nordholz bei Cuxhaven. Dieser Empfang für geladene Gäste findet heuer jedoch nicht in der Rathausdiele, sondern auf dem Weinfestgelände statt und geht fließend in den Festbetrieb über.

 
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