Kurz herrschte Verwirrung bei der Präsentation des neuen Ochsenfurter Stadtweins im Rathaus: Bürgermeister Peter Juks hatte mit einem Silvaner gerechnet, aber Norbert Schreck brachte eine Kerner Spätlese im Bocksbeutel mit. Der Kleinochsenfurter Winzer baut die Kreuzung aus Riesling und Trollinger auf 25 Prozent seines einen Hektars Rebfläche an.
Einen „schönen kräftigen Körper mit fruchtigen Noten von Aprikose und Grapefruit“ bescheinigte Schreck seinem Kerner aus dem Jahr 2015. Seit 1992 sei es Tradition, dass immer abwechselnd einer der fünf Winzerbetriebe aus Kleinochsenfurt den Wein für die Kauzensitzung liefere, sagte Juks. 2011 sei dann der „Stadtwein“ erfunden worden, den die Stadt bei feierlichen Anlässen ausschenkt oder als Präsent verteilt.
Schätzungsweise 80 bis 100 Flaschen werden dafür jedes Jahr gebraucht. Anne Derday, Leiterin der Tourist-Info, nimmt den Stadtwein auch zu Messen mit, wo er zur Werbung für die Stadt beiträgt.