Beim grandiosen klangvollen Finale stimmten mit dem Chor auch die über 400 Besucher in „Macht hoch die Tür“ mit ein, musikalisch begleitet von 30 Streichern im Altarraum und 30 Bläsern im Background der Kirche.
Vier Chöre, Blasorchester, zwei Streich-Orchester, Band und Solisten des Gymnasiums Veitshöchheim begeisterten zwei Tage vor Heiligabend im Ambiente der total überfüllten Kuratiekirche zweieinhalb Stunden lang mit einem auf sehr hohem künstlerischem Niveau stehenden Konzert. Rund 150 Künstler traten auf.
Der Dank von Schulleiter Dieter Brückner galt besonderes den Musiklehrerinnen Christine Gaillard und Claudia von der Goltz für die Entdeckung und Förderung von Musiktalenten aus allen Klassenstufen.
Moritz Sindram an der Orgel
So erwies sich bereits zur Eröffnung Moritz Sindram an der Orgel mit dem von ihm intonierten Grand Choeur von Théodore Salomé als Könner, der im Zusammenspiel mit der Trompeterin Katharina Mack auch die Sonate in B, Adagio von Jean-Baptiste Loeillet erklingen ließ.
Harfenspiel mit Nico Rosenberger
Herausragend war das Harfenspiel von Nico Rosenberger, der „La Source“ von A. Hasselmanns und im Zusammenspiel mit dem Streichorchester das schöne „Konzert für Harfe und Streichorchester“ von C. Wagenseil intonierte.
Erfreut ist Geigenlehrerin Christine Gaillard über den stark nachdrängenden Nachwuchs im Streichorchester der fünften bis achten Klassen, das die drei Traditionals „Echo“, „Bajuschki Baju“ und „Christ was born on Christmasday“ spielte.
Wahre Geigenvirtuosen sind inzwischen die Streicher der Oberstufe dank der professionellen Förderung durch Reiko Sudo, die Violine II beim Kölner Kammerorchester spielt.
Die Schüler verzauberten das Publikum mit „Pastorale“ von Arcangelo Corelli aus der Barockzeit und meisterten die hohen Anforderungen von „Air“ aus der Orchestersuite von Bach.
Blasorchester mit 30 Schülern
Als Kontrast zu den Streicher-Klängen ertönte das von Andreas Bunzel einmal pro Woche als Wahlfach unterrichtete Blasorchester mit 30 Schülern mit den Stücken „Eventide Fall“ von A. Bösendorfer und „That's what Friends are for“ von Bacharach-Sager sowie „Ein Zeichen für die Freiheit“ von Thomas Asanger.
Für Gänsehaut-Feeling sorgte die von Wolfgang Cimander betreute Schulband mit „The Answer Lies Within“ von Dream Theater und später die stimmungsvollen Welt-Hits „When You Believe“ und „Wonderful Dream“.
Der Chor der Klassen acht bis zwölf sang das Spiritual „Every Time I feel the Spirit“ und „Here I Am, Lord“, begleitet von Bernhard von der Goltz am Klavier.
Wenn Engel streiten
Der Unterstufen-Chor setzte das Singspiel „Wenn Engel streiten“ von Ralf Grössler in Szene.
Den abwechslungsreichen Konzertreigen bereicherte auch das Vokalensemble der Q11/12 mit dem norwegischen Weihnachtslied „Deilig er Jorden“ und Gregor Linßens Lied „Ein Licht in Dir geborgen“ sowie ein Vokalensemble aus Eltern, Lehrer und Ehemaligen mit „Ich steh' an deiner Krippen hier„ von Bach.
Trotz der Überlänge sah man überall nur strahlende Gesichter und zufriedene Besucher. „War das aber schön“ konnte man ringsum hören.