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Gollachostheim
Wege eigentlich zu schmal für landwirtschaftliche Fahrzeuge
Bürgermeister Heinrich Klein (links) ehrte bei der Bürgerversammlung Werner Albig für seine 25-jährige Tätigkeit als Feldgeschworener.
Foto: Gerhard Krämer | Bürgermeister Heinrich Klein (links) ehrte bei der Bürgerversammlung Werner Albig für seine 25-jährige Tätigkeit als Feldgeschworener.
Gerhard Krämer
 |  aktualisiert: 16.03.2024 02:44 Uhr

Die Bescheide für die einzelnen Grundstücke mit der Kostenrechnung für Kanal und Wasser sind verschickt. Dies war eines von vielen Themen in der Bürgerversammlung. Rund 40 Bürgerinnen und Bürger, darunter auch fast der komplette Gemeinderat, hörten in der Sängerhalle die Ausführungen von Bürgermeister Heinrich Klein und Bernd Riedel vom Ingenieurbüro "b-a-u".

Klein sagte, dass nach Abschluss der Kanalarbeiten – jetzt gibt es ein Trennsystem – und dem Verlegen neuer Wasserleitungen nun jeder seine Bescheide bekommen habe. Es könnten immer Fehler passieren, räumte Klein ein. "Ihr kennt Eure Grundstücke selbst am besten", sagte Klein und ermunterte die Anwesenden, entweder nach der Bürgerversammlung mit Bernd Riedel zu sprechen oder auf die Gemeinde zuzugehen.

Riedel erläuterte, was die Bescheide beinhalteten und wie die Kosten berechnet worden seien. Dabei sei die Grundstücksgrenze auch die Kostengrenze. Die Arbeiten, die auf den Grundstücken ausgeführt worden seien, müssten vom Eigentümer bezahlt werden.

Klein informierte, dass derzeit die Grenzzeichen wiederhergestellt würden. Dies mache das Vermessungsamt. Bei den Kreisstraßen beteilige sich die Gemeinde mit 20 Prozent an den Kosten, bei den Landstraßen trage die Gemeinde die Kosten. "Viel Arbeit haben dabei auch die Siebener", lobte Klein deren Arbeit.

Ehrung für Siebener Werner Albig

Er nutzte die Bürgerversammlung, um mit Werner Albig einen Siebener zu ehren, der diese Arbeit bereits seit 25 Jahren macht. Albig sei "viel für die Gemeinde gelaufen bei der Flurneuordnung", dankte Klein und überreichte Urkunde und eine Flasche Wein.

Saniert werden sollen der Feuersteinweg, der Bachbrunnweg und der Weg zum Anwesen Am Steinbruch 1. Zudem ist noch die Siedlungsstraße zu machen.

Riedel gab dabei zu bedenken, dass die normale Wegebreite drei Meter betrage, eigentlich zu schmal, wenn man die aktuelle Breite landwirtschaftlicher Fahrzeuge betrachte. Klein sagte, dass man die Wege nur ertüchtigen könne, da die angrenzenden Flächen der Gemeinde nicht gehörten. Die Siedlungsstraße solle allerdings 3,5 Meter breit werden. Der dort noch liegende Erdhaufen soll im zweiten Quartal abgefahren werden, im Sommer oder Herbst könnten dann die Arbeiten beginnen.

Zur Kläranlage berichtete der Bürgermeister, dass das Schmutzwasser Richtung Gollhofen transportiert werde. Von dort geht es weiter in die Kläranlage Ippesheim. Auf dem Kläranlagengelände in Gollachostheim werde derzeit ein Gebäude errichtet, in das ein Kompressor eingebaut wird, denn das Abwasser wird mit Luftdruck gen Gollhofen gebracht.

Klärbecken müssen geräumt werden

"Was passiert mit den Klärbecken?", wollte ein Bürger wissen. Die Auflage sei, diese zu räumen, erläuterte Klein. Dann könnten daraus "Himmelsweiher" entstehen, die nur von Regenwasser befüllt würden. Oder man fülle die Becken auf und bepflanze sie.

Klein informierte, wie auch schon bei der Bürgerversammlung in Gollhofen, über die Pläne für die alte Ziegelei. Ebenso ging er auf Freiflächenphotovoltaikanlagen und deren Privilegierung auf bestimmten Arealen ein. Hier riet er den Grundstückseigentümern dringend, sich beraten zu lassen, bevor man seinen Grund für solche Anlagen verpachte.

Da der gewünschte Pavillon am Kirchplatz, der unter anderem für Jakobs-Wanderer eine Raststätte hätte sein sollen, nicht über das Regionalbudget gefördert werde, fragte die Vorsitzende des Obst- und Gartenbauvereins, Gabriele Schenk, nach neuen Möglichkeiten. Klein räumte ein, dass der Platz schön gestaltet worden sei und der Pavillon das i-Tüpfelchen gewesen wäre. Eventuell könnte es über die LAG eine Förderung geben.

Weitere Anliegen der Bürger drehten sich um den Standort für den Grüngutcontainer und eine Anschlagtafel für Plakate. Auch die Umleitungsstrecke über Gollachostheim bei der B 13-Sperrung in Gollhofen im nächsten Jahr war Thema.

 
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