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WÜRZBURG
Wechsel in Würzburgs Traditions-Lokalen
Der Abschied naht: Birgit und Siegfried Hofmann wechseln vom Maulaffenbäck in den Johanniterbäck.
Foto: Herbert Kriener | Der Abschied naht: Birgit und Siegfried Hofmann wechseln vom Maulaffenbäck in den Johanniterbäck.
Herbert Kriener
Herbert Kriener
 |  aktualisiert: 11.12.2019 15:24 Uhr

Nach acht Jahren nehmen die Wirtsleute Birgit und Siegfried Hofmann Abschied vom Maulaffenbäck. Der Würzburger-Weinstuben-Tradition bleiben sie aber treu: Anfang April wollen sie als neue Wirte den Johanniterbäck an der Sanderstraße eröffnen. Dessen bisherige Wirtin Stefanie Schmidt übernimmt im neuen Jahr die Weinstube Körner in Randersacker.

Wer künftig den Maulaffenbäck in der Maulhardgasse hinter dem Kaufhof leitet, soll nach unseren Informationen noch in dieser Woche bekannt gegeben werden. Zu den Hintergründen ihres Abschiedes wollten sich die bisherigen Wirte nicht groß äußern. Sie verlassen, wie sie sagen, das schöne Lokal mit Wehmut, denn sie hätten sich mit ihren Gästen hier wohlgefühlt. Dem verbreiteten Gerücht, dass unangemessene Mietforderungen Grund der Trennung seien, widerspricht der Wirt. Es sei nie um eine konkrete Summe gegangen. Die Gründe lägen im zwischenmenschlichen Bereich.

Die im Maulaffenbäck gepflegte Kultur traditioneller Würzburger Weinstuben will die Familie auch im Johanniterbäck fortsetzen, und dazu gehören Weine zu verträglichen Preisen und volkstümliche fränkische Gerichte. Im Johanniterbäck soll es künftig wie bisher auch das Wirtshaussingen und Lesungen mit lokalen Autoren geben. Zusätzlich möchten die neuen Wirte dort von Donnerstag bis Samstag einen Mittagtisch anbieten, auch als Angebot für Stammtische.

Viele Gäste interessieren sich dafür, wie es mit dem Personal weitergeht. Man werde das Möglichste tun, sagt Birgit Hofmann. Doch sei der Johanniterbäck zum einen kleiner, so dass es weniger Personal bedarf, zum anderen gebe es im Johanniterbäck zwei Monate Arbeitspause, weil das Lokal renoviert und die Küche komplett erneuert werden muss. Die bei den Gästen beliebte „Cora“, die schon fast ein Stück Inventar im Maulaffenbäck ist, solle jedenfalls mitgehen.

An Arbeit hätte die Hofmanns auch ohne Gaststätte genug, denn sie betreiben die Metzgerei Hein-Hofmann in Rottendorf mit Verkaufsgeschäften in Würzburg neben dem Maulaffenbäck und in Rottendorf. Dass sie dennoch in die Gastronomie investieren, hat zwei Gründe: Zum einen haben sie, wie sie sagen, die Arbeit gerne gemacht, zum andern wollen sie eine Perspektive für ihre Söhne aufbauen: Benjamin, der ältere, ist Metzgermeister und könnte einmal ins elterliche Geschäft einsteigen, der jüngere Felix wiederum hätte als Hotelkaufmann in der Gastronomie seine Chance.

Im Maulaffenbäck ist jedenfalls für die Familie Hofmann am Samstag, 25. Januar, der letzte Arbeitstag. Mit Musik wollen sie ihren Abschied dann mit den Gästen feiern.

 
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    ....nach dem ANDEREN "vor die Hunde"!
    Erst der STACHEL! Jetzt der Maulaffenbäck.... traurig
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