Der Johanniterbäck am Eingang der Sanderstraße ist noch ein schönes Stück vom alten Würzburg. Den Namen gab ihr der Johanniterorden, der hier einst seine Komturei hatte. Vor viereinhalb Jahren hat
Stefanie Melchior (hinten) als junge Wirtin die Weinstube übernommen und bei aller Tradition auch wieder viele junge Leute angelockt. Ende Januar endet ihre Zeit im Johanniterbäck, doch dem Metier bleibt sie treu. Mit ihrem Mann Benedikt Schmidt (hinten) übernimmt sie die Weinstube Körner in Herzen von Randersacker. Schmidt ist Mitinhaber der innovativen Bar „Zum schönen René“ am Bahnhof und des „Nähcafé Edeltraud“ in der Frankfurter Straße. In der Weinstube Körner aber geht es beiden zuvorderst um den Erhalt einer schönen Tradition. Die alten Gaststuben haben eine ähnlich lange Tradition wie der Johanniterbäck und sind ebenso gemütlich und mit viel Holz ausgestattet. Die Weinstube Körner ist seit über 100 Jahren im Familienbesitz. Seit über 40 Jahre wird sie von Renate und Alfred Körner betrieben, die sich nun zur Ruhe setzen wollen. Berühmt sind bei den Körners die Enten, die der Hausherr mit enormem Arbeitsaufwand zubereitet. Schon jetzt hilft Stefanie Schmidt sonntags in der Küche, damit auch diese Tradition neben einer gepflegen Randersackerer Weinkarte erhalten bleibt. Ihren letzten Tag hat die Familie Körner in ihrer Weinstube am 19. Dezember. Die Wiedereröffnung ist Anfang März geplant. Foto: H. Kriener