Mit der Gründung des neuen Geschäftsbereichs 6 am Landratsamt Würzburg ging es Landrat Thomas Eberth darum, das Gesundheits- wie auch das Veterinäramt insbesondere auch im Hinblick auf bestehende bzw. eventuell kommende Krisensituationen zu stärken. Beide Fachbereiche hat Eberth zum 1. Februar aus den personell und thematisch sehr großen Geschäftsbereichen 1 und 3 herausgelöst und einen eigenen Geschäftsbereich geschaffen, so die Pressemitteilung des Landratsamts.
„Nachdem auch die Themen Verbraucherschutz, Lebensmittelhygiene und das Tierwohl zunehmend an Bedeutung gewinnen, sollte und muss auch dieser Bereich neben dem Thema Abarbeitung der Corona-Pandemie gestärkt werden", so Eberth. Für diese staatlichen Aufgaben übernahm nun Anfang Mai Oberregierungsrätin Miriam Meder die Verantwortung vom kommunalen Beamten Peter Puchalla, der die Aufgabe kurzfristig zum Start des neuen Geschäftsbereiches übernommen hatte. Meder war bereits zuvor als Leiterin verschiedener Geschäftsbereiche im Landratsamt Würzburg tätig und hat dort Erfahrungen gesammelt. Außerdem verantwortete sie bislang auch die rechtlichen Themen der Corona-Pandemie als juristische Leiterin des Geschäftsbereichs „Kommunales und Sicherheit“, zu der auch das Ordnungsamt gehört.
Dank an Peter Puchalla
Landrat Eberth erläutert die Bedeutung der notwendigen Verstärkungen und Umstrukturierung der Organisation des Landratsamtes und dankte Peter Puchalla, der die Geschäftsbereichsleitung mitten im Pandemiegeschehen übernommen hatte. „Die Corona-Pandemie hat die Anfälligkeit des Gesundheitssystems und die Notwendigkeit eines starken öffentlichen Gesundheitsdienstes erschreckend deutlich gezeigt. Es geht letztlich auch um Menschenleben“, betont Landrat Eberth. Daher müssen hier die übertragenen staatlichen Aufgaben digitaler, effizienter und, unabhängig von der Pandemie, zukunftsfähiger aufgestellt werden.
Auch in der Natur und besonders der Tierwelt gibt es immer wieder gefährliche Ausbruchsgeschehen, wie zuletzt die Geflügelpest kompromisslos gezeigt habe, und auch die Gefahr eines Ausbruchs der Afrikanischen Schweinepest in unserer Region ist real. „Wir sind in der Pflicht, für das Tierwohl zu sorgen und dabei auch wirtschaftlichen Schaden für die Tierhalter abzuwenden. Nicht vergessen werden darf der Verbraucherschutz, die Lebensmittelüberwachung und die Hygiene. All diese Bereiche sind wichtiger denn je“, so Eberth weiter.
Mit Miriam Meder übernehme eine im Bereich Öffentlicher Gesundheitsdienst erfahrene Juristin das Ruder, so Eberth.