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Zellerau
Wechsel der Geschäftsführung beim Central-Kino
Der neue Geschäftsführer des Central-Kinos, Marc Velinsky, und die scheidende Geschäftsführerin Heidrun Podszus, im Foyer des Kinos.
Foto: Marlene Kuch | Der neue Geschäftsführer des Central-Kinos, Marc Velinsky, und die scheidende Geschäftsführerin Heidrun Podszus, im Foyer des Kinos.
Pressemitteilung
 |  aktualisiert: 15.07.2023 05:37 Uhr

Im Rahmen ihrer Generalversammlung verabschiedete die Genossenschaft "Programmkino Würzburg eG", die das Central-Kino auf dem Bürgerbräu-Gelände in der Zellerau betreibt, ihre langjährige Geschäftsführerin Heidrun Podszus, die sich aus Altersgründen zurückzieht. Prof. Dr. Jörn Müller, stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates, erinnerte daran, wie vor rund 13 Jahren alles begann. Viele Bürgerinnen und Bürger begeisterten sich damals für die Idee eines neuen Kinos, einige konnten substantielle Beiträge leisten, aber nur eine Person, nämlich Heidrun Podszus, brachte alle nötigen professionellen Kompetenzen mit, "ein absoluter Glücksfall für die Würzburger Kinokultur", so Müller. Heidrun Podszus verkörperte 13 Jahre lang das Central, in vielen Rollen präsent, "bis zur Selbstausbeutung" engagiert und mit einer bemerkenswerten Fähigkeit zur Vorausschau begabt. Dem Dank der Genossenschaft schloss sich der ehemalige Würzburger Kulturreferent Muchtar Al Ghusain an, aus Termingründen per Videobotschaft. Auch er, gewissermaßen ein Weggefährte, hob die "Professionalität" und "Hartnäckigkeit" der Kinomacherin hervor. Aus der bekanntlich für die gesamte Kinobranche extrem schwierigen Corona-Krise sei das Central dank der umfangreichen staatlichen Unterstützungsleistungen "mit einem blauen Auge" herausgekommen, resümierte Aufsichtsratsmitglied Joachim Jeske seine fachkundige Erläuterung des Jahresabschlusses 2022. Aber auch der Neustart nach der Pandemie war und ist schwierig. Manches hat sich durch die Pandemie verändert, was auch der Expertin noch Rätsel aufgibt, aber das Kino ist noch da, sagt Heidrun Podszus selbst, und das Ziel ist, dass es auch in ein paar Jahren noch da ist – eine durchaus anspruchsvolle Aufgabe für ihren Nachfolger Marc Velinsky, der inzwischen die Geschäftsführung übernommen hat. Der 46-jährige Familienvater aus Berlin, der in seiner beruflichen Vita ebenfalls reichlich Kinoerfahrung und Know-how gesammelt hat, konnte der Versammlung ein paar Besucher- und Umsatzzahlen für das erste Halbjahr 2023 verkünden, die Anlass zu vorsichtiger Hoffnung geben.

Von: Marlene Kuch (Mitarbeiterin für Öffentlichkeitsarbeit, Programmkino Würzburg eG)

 
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