WÜRZBURG/OBERLAURINGEN
Was vom letzten Rabbiner in Erinnerung bleibt
Leo Trepp: Er war der letzte Jude, der in der Zeit des NS-Terrors an der Universität Würzburg promovieren konnte. Er wurde Landesrabbiner unter den Nazis, wurde verfolgt und aus Deutschland vertrieben. Jetzt erzählt seine Frau sein unorthodoxes Leben.
Wie gut er sich erinnerte: An die unterfränkischen Viehhändler, die am Schabbat von der Synagoge aus ins Wirtshaus gingen, ihr Bier tranken, sich auf dem Marktplatz rangelten und sich dann den Staub von den Kleidern klopften, um zum Nachmittagsgebet wieder zurück in der Synagoge zu sein. In der Autobiografie, die er begonnen hatte, widmete Leo Trepp dem Dörfchen Oberlauringen im Landkreis Schweinfurt viele Seiten. Er liebte den Ort, aus dem seine Mutter stammte und in dem er als Kind bei den Großeltern viele Sommerferien verbracht hatte.
Immer informiert sein und
14 TAGE GRATIS testen
14 TAGE GRATIS testen
- Alle Artikel in der App lesen
- Bilderserien aus Mainfranken
- Nur 9,99€/Monat nach der Testphase
- Jederzeit monatlich kündbar
Sie besitzen ein tägliches Zeitungsabo?
Dann ist der Zugang für Sie gratis.
Ergänzen Sie dazu Ihre Kundennummer nach erfolgreicher Registrierung in der App unter Profil / Daten bearbeiten.