"Ein swingendes und mitreißendes Erlebnis im Stile von Django Reinhardt und Helmut Nieberle" – mit diesem Text war die 45. Gypsy Jazz Jam Session vergangenen Sonntag im Keller Z87 angekündigt worden. Und die Opener-Combo "Fromage a Django" hat nicht zu viel versprochen. Das Trio um den Klarinettisten Stephan Holstein, den Gitarristen Stefan Degner und den Bassisten Wolfgang Kriener hat auf beeindruckende Weise gezeigt, was man aus alten Songs im Trio alles herausholen kann. Diese und folgende Informationen sind einer Pressemitteilung des Keller Z87 entnommen.
Sehr gefühlvoll, sanft und voll im Ton – dabei aber virtuos – haben die Drei sowohl Django-Klassiker wie auch Songs von Chet Baker, Sonny Rollins und natürlich Helmut Nieberle – dem dieser Abend gewidmet war – zum Besten gegeben. Dabei stand nicht unbedingt das stampfende "Pompe Manouche" im Vordergrund, sondern die geschmackvolle Neu-Arrangierung bekannter Melodien und eher selten gehörter Perlen dieser Ära.
Nach einem einstündigen Konzert und einer kleinen Umbaupause lud das Ensemble "Inswingtief" dann zur Session auf die offene Bühne. Die klassische Besetzung Gitarre, Violine und Kontrabass wurden durch Banjo, Posaune, Tenorsaxophon und Gesang ergänzt. Die im Voraus angekündigten Songs "Shine", "Move", "Corcovado" und "I Can't Give You Anything but Love" wurden mit vielen Soli dargeboten – vom Einsteiger bis zum Profi tummelte sich alles auf der Bühnet. Als Zugabe gab es dann noch "Black And Blue" und den obligatorischen "Rausschmeißer" "Minor Swing".
Der nächste Termin im Keller Z87 ist am 3. Dezember um 19 Uhr mit dem Buffy Böttger-Duo, Eintritt frei.