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Warum sich Jeannette Sauer einen persönlichen Traum erfüllt hat
Jeannette Sauer vor ihrem neuen 'Schränkle' mit selbst hergestellten Arbeiten im Hausener Holzweg.
Foto: Irene Konrad | Jeannette Sauer vor ihrem neuen "Schränkle" mit selbst hergestellten Arbeiten im Hausener Holzweg.
Irene Konrad
 |  aktualisiert: 29.01.2023 03:00 Uhr

Im März 2022 hat Jeannette Sauer aus Hausen einen ihrer Träume wahr werden lassen. Die 46-jährige Verwaltungsangestellte meldete einen Geschenkeladen als Nebengewerbe an. Er heißt „Woodway zwei a“ in Anlehnung an ihre Adresse im Hausener Holzweg. Wer spontan ein Geschenk oder Mitbringsel braucht oder selbst etwas Hübsches oder Personalisiertes daheim haben will, ist bei ihr richtig.

Die Hausenerin stammt ursprünglich aus Neu-Ulm. Zusammen mit ihrem Mann Stefan hat sie zwei Söhne mit elf und neun Jahren. Weil ihr Mann von Beruf Schreiner ist, kann er ihr bei ihrem Hobby gut zur Seite stehen. Jeannette Sauers „Ladengeschäft“ ist ein Holzschrank vor dem Haus. Rund um die Uhr ist er geöffnet. Neben ihrem „Schränkle“ bietet sie unter Tel.: (0170) 2320732 auch Lieferdienste an und geht auf persönliche Wünsche ein.

Zum neuen Jahr will Jeannette Sauer allen Menschen Mut machen, ihre Träume zu verwirklichen.

FRAGE: Wie war das abgelaufene Jahr für Sie?

JEANNETTE SAUER: Es war wegen des Krieges in der Ukraine und wegen der Corona-Pandemie wieder ein eigenartiges Jahr. Persönlich habe ich mich getraut, mir mit einer Bastel-Werkstatt einen kleinen Traum zu erfüllen.

Sie haben sich selbständig gemacht?

Mein Kleingewerbe habe ich heuer im März angemeldet. Unsere zwei Kinder sind inzwischen etwas älter und das selbstgebaute Haus ist auch fertig. Mein Unternehmen habe ich in Anlehnung an unseren Wohnort in der Straße Holzweg "Woodway Zwei a" genannt. Die kleine Kreativwerkstatt ist ein schöner Ausgleich zum Bürojob, dem Haushalt und der Familienzeit.

Waren Sie schon immer kreativ?

Ja, ich habe schon als Kind und Jugendliche gern gemalt, gezeichnet und gebastelt. Mein Hausaufgabenheft habe ich beispielsweise immer kunstvoll mit Malereien und Kritzeleien verziert. Außerdem habe ich unheimlich gern mit meinem Opa gewerkelt. Er war Schreiner. In den Sommerferien war ich immer bei ihm in seiner Werkstatt.

Was basteln Sie denn genau?

Ich verpacke Geschenke umweltbewusst, bastle Glückwunschkarten, gestalte Kerzen, verarbeite das Gießmaterial Raysin, nähe Täschchen oder wiederverwendbare Einbände, binde Kränze oder mache personalisierte Geschenke wie beschriftete Christbaumkugeln. Ach, meine Ideen sind fast grenzenlos. In Zukunft will ich mich auf Papier-, Plott- und Holzarbeiten konzentrieren. Mir ist es wichtig, kein Plastik zu verwenden. Seit Oktober habe ich einen Schrank mit meinen Werkstücken vor unserem Haus. Dort können sie unkompliziert gekauft werden.

Wie schauen Sie auf das Jahr 2023?

Ich habe so viel Lust, meine Ideen auszuprobieren, vor allem mit den Holzwerkzeugen, die mir das Christkind gerade gebracht hat. Allgemein erhoffe ich Gesundheit, Zufriedenheit und Frieden in der Welt. Außerdem wünsche ich jedem Menschen den Mut und die Möglichkeit, einen neuen Weg zu gehen. Und dass sich Jede und Jeder im neuen Jahr einen kleinen oder großen persönlichen Traum erfüllen kann.

 
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