Mit Sarah Braunreuther steht nun die dritte Kandidatin für das Amt des Bürgermeisters in Höchberg fest. Bei einer Nominierungsversammlung des CSU-Ortsverbandes im Kulturstüble wurde sie mit überzeugenden 100 Prozent von den Mitgliedern gewählt. Zuvor hatte Ortsvorsitzender Matthias Rüth begründet, warum gerade Sarah Braunreuther besonders geeignet sei, die Nachfolge von Peter Stichler (SPD) anzutreten, der bei der Kommunalwahl am 15. März 2020 aus Altersgründen nicht mehr als Bürgermeister antreten kann.
Als große Volkspartei habe die CSU den berechtigten Anspruch auch die Bürgermeisterin in Höchberg zu stellen, zumal die SPD im Ort, die über viele Jahre den Bürgermeister gestellt hatte, keinen eigenen Kandidaten aufstellt, so Rüth. Mit Sarah Braunreuther komme ein neuer Stil in die Politik. Sie sei ehrlich, natürlich, direkt, fest in der Sache, aber offen für andere Argumente und vor allem kompetent.
Seit elf Jahren im Gemeinderat
Die stellvertretende Ortsvorsitzende sitzt seit über 11 Jahren im Marktgemeinderat und ist dort stellvertretende Fraktionsvorsitzende. Die studierte Ergotherapeutin ist 39 Jahre alt und arbeitet derzeit in der sozialpädiatrischen Abteilung der Universitätskinderklinik in Würzburg. Dort berät sie im interdisziplinären Team Familien von Kindern mit Entwicklungsauffälligkeiten. "Gut zuhören, Diagnostizieren, Probleme analysieren, Lösungen entwickeln, Prioritäten setzen und Vermitteln sind meine täglichen Aufgaben", so Braunreuther.
Der Name Braunreuther ist in Höchberg nicht unbekannt. Ihr Vater Raimund war bis zu seinem Tod lange im Marktgemeinderat und auch stellvertretender Bürgermeister. "Durch die familiäre Verbundenheit zu unserer Gemeinde habe ich Höchberg, seine Strukturen, seine Bürgerinnen und Bürger kennengelernt", so Braunreuther. Deshalb sei es ihr wichtig, dass die Vereinsstrukturen in der Marktgemeinde gewahrt bleiben und auch in Zukunft das Rückgrat des gesellschaftlichen Lebens sind. Neben ihrem Vorsitz im Höchberger Verschönerungsverein ist Braunreuther als Schatzmeisterin des Höchberger Partnerschaftsverein und bei den Musikfreunden ehrenamtlich aktiv.
Vorstellung in ungewöhnlichem Format
Dies alles erfuhren nicht nur die Mitglieder über ihre Kandidatin, sondern die ganze Bevölkerung war an diesem Abend eingeladen, die Kandidatin der CSU kennenzulernen. Knapp 100 Personen aller Altersklassen wollten dies auch tun. Ihnen allen wurde Barunreuther in einem Interview vorgestellt, das Katharina Mann mit ihr führte. Mit dem ungewöhnlichen Format will Braunreuther verdeutlichen, dass ihr Gespräche und eine Kommunikation auf Augenhöhe wichtig ist.
"Die Zeit ist reif für eine Frau als Bürgermeisterin in Höchberg", hatte schon Kreisvorsitzender Thomas Ebert geäußert, der die Nominierung leitete. Braunreuther erklärte, dass sie auch für den Kreistag kandidieren werde, denn dort müsse ein Höchberger Bürgermeister vertreten sein, um die Politik auch im Kreis mitzubestimmen, so die Kandidatin.
eigentlich ist mir meine Zeit fast zu schade um mich zu Ihrem Kommentar zu äußern.
Ich lasse mir ungern vorwerfen, mich nicht richtig informiert zu haben. Im Elternbrief der Schulleitung steht, dass „dem Ortsverband am 06.09.19 unmissverständlich mitgeteilt“ wurde, dass die politische Neutralität gewahrt werden muss.
Von einer Kandidatin für das Bürgermeisteramt sollte man erwarten können, dass die Rechtsvorschriften (Art.84 Abs.2 BayEUG) bekannt sind und eingehalten werden.
„Frau Braunreuther hat das Gelände erst nach ausdrücklicher Genehmigung durch eine Lehrkraft betreten“– Entschuldigen Sie, aber wenn es die Schulleitung zuvor untersagt hat und es eindeutige Gesetze gibt, dann ist jede erneute Bitte um Genehmigung lächerlich und es erübrigt sich jede weitere Diskussion.
PS: Kinder freuen sich immer über Geschenke–sie hätten sich sicher auch über Geschenke der anderen Kandidaten gefreut, die haben sich aber –anders als die CSU- an die Regeln gehalten.
... Muss wirklich erst die Video-Aufzeichnung 'zitiert' werden....?
Zitat:"Als große Volkspartei habe die CSU den berechtigten Anspruch auch die Bürgermeisterin in Höchberg zu stellen..."
ein Höchberger Bürgermeister muss im Kreistag vertreten sein. Das sichert den Einfluss zum Wohl aller Höchberger BürgerInnen und Bürger.
Wenn Ihnen Frau Braunreuther bisher politisch nicht aufgefallen sein sollte, dann mag das eher an Ihrem mangelnden politischen Interesse liegen oder haben Sie schon einmal eine Marktgemeinderatssitzung besucht? Hier engagiert sich Frau Braunreuther seit 11 Jahren in führender Funktion. Ein politischer Lautsprecher ist sie glücklicherweise nicht, das übernehmen andere.
Die Höchberger Kinder haben sich über die Geschenke am ersten Schultag sehr gefreut. Frau Braunreuther hat das Gelände selbstversändlich erst nach ausdrücklicher Genehmigung durch eine Lehrkraft betreten. Also bitte erst über den richtigen Sachverhalt erkundigen, ansonsten ist es es tatsächlich peinlich. Allerdings ausschließlich für Sie!
ich bin mir sicher, dass die Stimme Höchbergs und die Verteilung öffentl. Gelder zum Wohl und Nutzen aller Einwohner nicht von einem attraktiven Listenplatz der CSU abhängig ist. Ein Bürgermeister muss sich ohne Parteigrenzen für alle Bürger engagieren-ein parteiloser Kandidat ist hier sicher kein Nachteil.
Ich bin seit 15 Jahren Höchberger Bürger und Fr. Braunreuther ist mir politisch bisher erst einmal aufgefallen-leider nicht im Positiven. Über das Verteilen von Parteien-/Wahlwerbung - nichts anderes sind „Willkommensgeschenke mit CSU-Aufdruck“ - anlässl. einer Einschulung kann man noch geteilter Meinung sein. Auf dem Schulgelände finde ich es nicht nur unpassend, es ist schlichtweg unzulässig. Wenn die Schulleitung der Grundschule Höchberg in einem Elternbrief daraufhin noch mitteilt, dass dem Ortsverband das Verteilen von Geschenken auf dem Schulgelände im Vorfeld ausdrücklich untersagt wurde, dann ist die Aktion nicht nur unzulässig, sondern peinlich.
Ich freue mich für Höchberg über die Kandidatur von Frau Braunreuther, man wird sehen wie es ausgeht!
Er meinte eigentlich, dass es für die CSU als Volkspartei selbstverständlich sei, einen eigenen Kandiatin beziehungsweise in diesem Fall eine eigene Kandidatin zur Bürgermeisterwahl zu stellen.
Übrigens, dass die SPD keinen eigenen Kandidaten stellt berchtigt noch lange nicht einen Anspruch der CSU auf dieses Amt. Die SPD Höchberg hat sich entschieden, den Parteiunabhängigen Kandidat Alexander Knahn zu unterstützen, einen Kandidaten mit Fachkompetenz.
Das "Argument" von Herrn Ebert ist da nicht weniger befremdlich, würde aber auch gut zur Landratswahl passen: Die Zeit ist reif für eine Frau!?